Das Aufsatteln neuer Geschosse auf bestehende Gebäude gehört zu den größten gestalterischen Herausforderungen für Architekten. Neben gelungenen Beispielen stellen wir neue baurechtliche Regelungen vor, die das Aufstocken deutlich erleichtern.
Diesem Thema widmet sich der aktuelle Heftteil db-Metamorphose in Ausgabe 12.2023
AUS DEM INHALT:
Kornversuchsspeicher in Berlin
{AFF ARCHITEKTEN
Als einziges altes Bauwerk in der Berliner Europacity ist ein ehemaliges Getreidesilo erhalten geblieben. AFF ARCHITEKTEN haben viel Beton herausgesägt, die Räume als Büro nutzbar gemacht und potenzielle Veranstaltungsflächen geschaffen. Mit einer raffinierten Aufstockung stärken sie die Präsenz des identitätsstiftenden Gebäudes im Quartier.
mehr »Wohnquartier in Salzburg (A)
{cs-architektur und Stijn Nagels | architecture atelier
Für eine in die Jahre gekommene Bestandssiedlung entwickelte der gemeinnützige Bauträger ein Forschungs- und Vorzeigeprojekt: So konnte er das Quartier ener getisch ertüchtigen, alle Gebäude aufstocken und mit Mobilitätsdienstleistungen aufwerten, ohne dabei einen großen ökologischen Fußabdruck zu hinterlassen – und das alles innerhalb des Budgets eines geförderten Wohnbaus.
mehr »Atelier und Wohnhaus in Zürich (CH)
{Caruso St John Architects
Unweit des Zürcher Stadtzentrums haben Caruso St John Architects privilegierten Wohnraum geschaffen. Die Aufstockung in eigenwilliger Geometrie, mit Einbaumöbeln höchst individuell gestaltet, setzt auf Grau in vielen Schattierungen.
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Baurechtliche Erleichterungen für Aufstockungen
{Manfred Busch
Bauen im Bestand – so auch das Aufstocken vorhandener Gebäude – schont Klima und Ressourcen und gewinnt zu Recht weiterhin an Bedeutung. Das Baurecht wirkte aber häufig als Hemmschuh. Doch allmählich tut sich etwas: Manfred Busch zeigt am Beispiel der LBO Baden-Württemberg die aktuell geltenden Erleichterungen auf und gibt einen Ausblick auf wünschenswerte und ggfs. auch noch zu erwartende Änderungen.
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HISTORISCHE BAUTECHNIKEN
Geschichte der Holztreppenkonstruktion
Nicht jede alte Treppe offenbart auf den ersten Blick ihre »Machart« und ihr Tragverhalten. Bei der Instandsetzung ist also Hintergrundwissen über früher übliche Bauweisen genauso gefragt wie über statische Kniffe, die ihre Baumeister anwendeten.
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BESTANDSAUFNAHME
Wohnhaus in Böztal-Elfingen (CH)
Die Scheune unterm Dach eines Bauernhofs im Aargau avancierte zum Altersruhesitz. Dem Architekten gelang es, Tageslicht in den früheren Heuboden zu bringen, ohne den dörflichen Charakter des landwirtschaftlichen Nutzbaus mit Gauben zu »verstädtern«.
mehr »»Kulturweberei« in Finsterwalde
Ambitionierte Baukunst ist auch abseits von Ballungsräumen möglich: In der Niederlausitz avancierte eine stillgelegte Weberei zur Stadthalle – mit einem so raffinierten An- und Umbau, dass sie mit dem Brandenburgischen Baukulturpreis geadelt wurde.
mehr »Archiv der Avantgarden in Dresden
Bewährtes Transformationskonzept: Ähnlich wie bei ihrem Umbau der Moritzburg in Halle (Saale) haben Nieto Sobejano auch in Dresden einen kubischen Baukörper eingefügt, der im historischen Gebäude zu schweben scheint. Aus gutem Grund.
mehr »Alte Tabakfabrik in Linz (A)
Ein weiteres Bauwerk der berühmten Tabakfabrik Linz ist nun umgenutzt worden – für Ateliers, Co-Working-Spaces und ein Museumsdepot. Der Architekt stand vor der Aufgabe, trotz Denkmalschutz Helligkeit in ein dunkles Lagergebäude zu bringen.
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db deutsche bauzeitung
Trockene Socken
