Wie lassen sich beim Bauen im Bestand Ressourcen schonen und Eingriffe auf ein absolutes Minimum reduzieren? Ein Studierendenwohnheim in Berlin, ein Schaudepot in Essen und ein Wohnhaus in Aarau loten aus, wie nahe man diesem Ziel kommen kann.
Diesem Thema widmet sich der aktuelle Heftteil db-Metamorphose in Ausgabe 12.2021 der db. Bestellen Sie Ihr Gratis-Heft oder schließen Sie gleich ein Mini-Abo ab.
AUS DEM INHALT:
STUDENTENDORF SCHLACHTENSEE IN BERLIN {Muck Petzet Architekten
Nach rund 45 Jahren ohne nennenswerte Erneuerungen stand bei dem Wohnheim für Studierende eigentlich eine Komplettsanierung an. Doch mit intensiven Voruntersuchungen, die um den Erhalt jedes einzelnen Bauteils rangen, gelang es, Eingriffe, Kosten und Klimawirkung stark zu beschränken und dennoch die Räume gestalterisch aufzufrischen.
SCHAUDEPOT DES RUHR MUSEUMS IN ESSEN
{planinghaus architekten; südstudio
Nicht jedes Gebäude eignet sich für jede Umnutzung – bei der ehemaligen Salzfabrik auf der Zeche Zollverein in Essen jedoch schien es fast so, als sei der Bestand schon für den neuen Zweck gebaut worden. Entsprechend zurückhaltend und feinfühlig agierten die Planungsteams beim Umbau zum Schaudepot des Ruhr Museums.
WOHNHAUS IN AARAU (CH)
{verena frey architektin innenarchitektin
Ein etwas abgewohntes Haus sollte noch einmal vermietet werden, bevor die Entscheidung über seine langfristige Zukunft anstand. Mit wenigen kleinen, aber sehr gezielten Eingriffen vermochte Innenarchitektin Verena Frey den Bestand aufzuwerten.
HISTORISCHE BAUTECHNIKEN
Geleimte komposite Holzträger
Wer bei älteren Konstruktionen auf gebogene Holzbauteile trifft, hat es meist mit Nagel- oder Leimbindern zu tun. Wie entwickelte sich diese Bauweise und was ist heute bei Untersuchung und Bewertung solcher Hölzer zu beachten?
DENKMALPFLEGE SPEZIAL
MKM Museum Küppersmühle in Duisburg
Ein neuer Anbau ergänzt das Museum in der 1999 umgenutzten Küppersmühle. Erst jetzt fügt sich das Ganze zur Einheit und setzt zugleich einen überzeugenden Abschluss für die Reihe der historischen Mühlen- und Speichergebäude am Duisburger Innenhafen.
Das Baubüro insitu macht Ernst mit der Kreislaufwirtschaft: Für Umnutzung und Aufstockung einer Schreinerei haben die Architekten in großem Stil gebrauchte Bauteile von anderen Gebäuden wiederverwendet. Was bedeutet das für den Planungsprozess?
Die weite Landschaft verlangte einfach nach einer Öffnung des Bauwerks, als Helga Blocksdorf einen Stall zum Fotostudio verwandelte. Ein präzise platziertes Großfenster und drei tanzende Dachgauben reichten aus, um den Innenraum völlig umzukrempeln.
Ungewöhnlicher Nutzungsmix: Jugendamt, Verkehrsüberwachung und die Musikfakultät der Universität beleben das lange leerstehende Postgebäude im Stadtzentrum. Die dafür nötige Aufstockung, in Aluminiumschaum gehüllt, knüpft subtile Bezüge zum Bestand.
Die Architekten von mia2 haben es geschafft, ein Gebäude aus dem 16. Jahrhundert auf fast die doppelte Höhe aufzustocken, sodass es sich trotzdem harmonisch in seinen Straßenzug einfügt. Und der Aushub des abgesenkten EG-Bodens dient als Wand im DG.
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