Konzerte im Krematorium, Büroarbeit im Parkhaus, Schwimmwettkämpfe im Amtsgebäude: Immer wieder erweist sich Bausubstanz als erstaunlich flexibel und ermöglicht Umnutzungen, die auf den ersten Blick so gar nicht zum Bestand zu passen scheinen.
Diesem Thema widmet sich der aktuelle Heftteil db-Metamorphose in Ausgabe 09.2020 der db.
Die Baubranche verbraucht zu viele Ressourcen und erzeugt zu viel Schutt. Wie lässt sich die immer noch gängige Praxis von Abriss und Ersatzneubau durchbrechen? An welchen Stellschrauben muss man drehen, damit sich vermeintlich überflüssige Gebäude leichter umwidmen und weiterverwenden lassen, auch wenn dies nur mit einem radikalen Nutzungswechsel möglich ist?
HAUPTSITZ VON SCHWEIZ TOURISMUS IN ZÜRICH (CH) {Burkhalter Sumi Architekten
Erst repräsentative Veranstaltungshalle, dann simple Garage, jetzt großzügiges Büro: Die mehrfache Umwidmung eines Gebäudes in Zürich für völlig unterschiedliche Zwecke zeigt, wie vielseitig sich Bauten aus der vorfunktionalistischen Ära nutzen lassen.
KULTURQUARTIER »SILENT GREEN« IN BERLIN
{KOMBINATIV, Max Dengler
Feiern, wo einst Leichen verbrannt wurden? Das ehemalige Berliner Krematorium dient heute als Halle für Veranstaltungen und Konzerte, nimmt aber auch Galerien und Ateliers auf. Wie gehen die neuen Nutzer mit der besonderen Vergangenheit des Bauwerks um?
SCHWIMMBAD IN ROTTERDAM (NL)
{Kraaijvanger Architecten
Mit einem neuen Sportbad für Bürger, aber auch für internationale Wettkämpfe, will die Stadt Rotterdam einen Bezirk im Süden aufwerten. Weil es an freien Flächen mangelte, fand das Hallenbad in einem ehemaligen Bezirksamt Platz.
Ein Wendepunkt: Über Jahrtausende hatten Stein und Holz den Menschen als Baumaterialien gedient – doch seit dem 19. Jahrhundert erhielten sie ernste Konkurrenz durch Eisenwerkstoffe. Ökonomisch hergestellte Halbzeuge machten es erstmals möglich, große, weit spannende und leichte Konstruktionen zu errichten. Instandsetzung typischer Schäden »
BESTANDSAUFNAHME
Mietshaus in Chemnitz
Wenn Architekten als Investoren auftreten, haben sie mehr Freiheiten bei der Gestaltung. Die Inhaber des Büros bodensteiner fest erwarben mit einem Partner ein verfallenes Gebäude in Chemnitz, bauten es um und vermieten es jetzt als »Casa Rossa«. ruppig gestaltete Wohnungen »
Einfamilienhaus in Wettingen (CH)
Zwei kleinteilige, enge Etagenwohnungen sollten zu einer Einheit nach heutigen Bedürfnissen zusammengeschlossen werden. Den Architektinnen gelang dabei das Kunststück, die Logik des 100 Jahre alten Bestands mit modernen Mitteln fortzusetzen.Durchdachte Eingriffe »
Büroumbau in Palau-sator (E)
Nachdem eine alte Scheune in kleine Ferienwohnungen unterteilt worden war, dient sie nun als Architekturbüro. Leichte, möbelartige Einbauten als Kontrast zu den schweren Steinwänden bringen den ehemals großzügigen Raumeindruck zurück.Arbeitsplätze besichtigen »
Wohnhaus in Northamptonshire (GB)
Die Bauherren wollten die Mauerreste einer alten Pergamentfabrik abreißen, doch die Architekten überzeugten sie, die gewünschte Erweiterung eines Wohnhauses dazwischen zu platzieren. Herausgekommen sind herrlich vielschichtige Innen- und Außenräume. Alt und Neu raffiniert verwebt »
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