Raum ist in Architektur und Städtebau eine zentrale Kategorie. Doch oft genug ist der Begriff nur eine Worthülse für etwas, was Architekten und Städtebauer inhaltlich nicht bestimmen, aber dennoch entwerfen und bauen. Hier ist der Theoretiker gefragt, der die Bedeutung des »Raumes« mit Hilfe philosophischer Analysen untersucht und inhaltlich präzisiert. Überdies müssen die Kunst und ihre spezifische Kompetenz hinzutreten, um das Abstraktum Raum zur sinnlichen Evidenz gelangen zu lassen.
Der Künstler Peter Stauder und der Architekt Uwe Schröder arbeiten seit geraumer Zeit theoretisch und praktisch an einem Projekt, in dem sie sich kritisch mit Raum und der allgemeinen Vorstellung davon beschäftigen. Im Mittelpunkt ihres Interesses steht die Produktion von Räumen unter bestimmten architektonischen und gesellschaftlichen Aspekten. Stauder und Schröder zufolge sind Räume keine natürlichen Gegebenheiten, sondern menschliche Konstrukte. Im Fokus ihres Interesses stehen speziell die Räume der Stadt stehen
Der im Wasmuth & Zohlen Verlag 2021 erschienene Katalog »Peter Stauder. Stadt der Räume« wurde von Uwe Schröder zusammen mit Andreas Denk herausgegeben und veranschaulicht mit den Zeichnungen und Gemälden des Künstlers den Zusammenhang von Macht und Stadtraum. Die Ästhetik transportiert hier eine Erkenntnis der gesellschaftlichen Wirklichkeit.
Neben die Zeichnungen und Gemälde von Peter Stauder treten die architektonischen Objekte von Uwe Schröder. Gemeinsam machen sie die Bedeutung einer Stadt der Räume sinnlich erfahrbar.
Moderiert von Rainer Schützeichel von der FH Potsdam diskutieren Künstler und Architekt diesen Zusammenhang anlässlich der Eröffnung. .
Eröffnung und Diskussion: Donnerstag, 22 Juni 2023, 19 Uhr
Ort: Galerieraum des Wasmuth & Zohlen Verlags, Potsdamer Straße 98A, 10785 Berlin
Ausstellung: 23. Juni –15. Juli 2023. Montag bis Freitag: 10-18 Uhr;
am Wochenende nach Vereinbarung
Zur Ausstellung Archiv Sternbrücke