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Fußgängerbrücke in Klosterneuburg von RCR Arquitectes

RCR Arquitectes
Fußgängerbrücke für die Wissenschaft

Mitte Juli wurde am »Institute of Science and Technology Austria« (ISTA) in Klosterneuburg bei Wien eine neue Fußgängerbrücke eröffnet. Sie stammt vom spanischen Büro RCR Arquitectes, das 2017 mit dem Pritzker-Preis ausgezeichnet wurde. 

Brücken haben am »Institute of Science and Technology Austria« (ISTA) in Klosterneuburg eine große Bedeutung – versucht man dort doch, viele unterschiedliche Forschungsdisziplinen miteinander zu verbinden. Am Campus des Institutes gibt es deshalb viele Brücken zwischen den Forschungsgebäuden, um den Austausch untereinander einfacher zu gestalten.

Nun kam eine neue Fußgängerbrücke hinzu. Wie zwei flexible graue Bänder schwingt sich das Bauwerk über die Kierlinger Hauptstraße in Gugging bei Klosterneuburg. Vom Administrationsgebäude des »Institute of Science and Technology Austria« (ISTA) hin zum Tech-Park auf der anderen Straßenseite. 45 Meter weit, 110 Tonnen schwer – und seit der feierlichen Eröffnung Mitte Juli für jedermann frei zugänglich.

»Mit dieser Bücke wird physisch umgesetzt, was das Institute of Science and Technology bereits seit 15 Jahren tut: Es ist seit jeher Brückenbauer zwischen Wissenschaft und Wirtschaft, Forschung und Innovation, Idee und Zukunft«, so Bildungs-, Wissenschafts- und Forschungsminister Martin Polaschek. »Diese Brücke ist somit Symbol für dieses ausgezeichnete Zusammenspiel zwischen Forschung und Anwendung. Ich bin tief beeindruckt vom Erfolg dieses noch jungen Instituts, das in kürzester Zeit zu einem international hoch angesehenen Zentrum für Wissenschaft, Forschung und Innovation herangewachsten ist.«

Fußgängerbrücke in Ditzingen

Futuristisches Design

Um den Verkehr so wenig wie möglich zu beeinträchtigen, wurden die Bauteile der Brücke stets nachts angebracht. So stellten die beteiligten Firmen sicher, dass die Kierlinger Hauptstraße am Morgen wieder wie gewohnt für Busse, Laster und Pkw befahrbar war. Optisch verleiht die neue Brücke der Umgebung ein futuristisches Flair, ohne aufdringlich zu wirken.

Architekt Ramón Vilalta erläutert seine Vision: »Die Fußgängerbrücke bei der Zufahrt zum Campus des ISTA verbindet zwei Wege, zwei Dimensionen, zwei Situationen, viele Ströme: Fußgänger, Fahrräder, angepasste Kreisläufe usw. Sie faltet sich in zwei Teile. Sie erzeugt eine Bewegung, wie ein ausgefranstes Band. Zwei U-Profile aus Stahl verbinden sich, trennen sich und nehmen unterschiedliche Wege, Bewegungen und Dimensionen an. Die Einfachheit und der Reichtum einer knappen, dem Ort angemessenen Geste. Als Menschen sind wir keine isolierten Wesen, sondern stehen in Beziehung zueinander. Wir beziehen uns sowohl auf die physische Welt als auch auf Menschen: Familie, Freunde, Kollegen … Beziehung ist also die wichtigste Handlung. Das ist es, was dieser schlanke Steg symbolisiert.«

Auch ISTA-Präsident Thomas Henzinger zeigte sich von der Architektur begeistert: »Die Brücke, die unser Institut mit dem ISTA-Park verbindet, ist ein weithin sichtbarer Blickfang, der sich elegant über die Kierlinger Hauptstraße schlingt. Das Bauwerk sorgt nicht nur für die Sicherheit von Fußgängerinnen und Fußgängern, sondern steht symbolisch auch für die Verbindung des Instituts zum ISTA-Park auf der anderen Straßenseite. Beides – der Forschungscampus auf der Nordseite der Kierlinger Hauptstrasse und der Industriepark auf der Südseite – werden weiterwachsen und rücken mit dieser Brücke zusammen.«

Markant rhythmisiert

Philanthropischer Namensgeber

Die neue Brücke in Klosterneuburg wurde nach dem österreichischen Unternehmer Michael Gröller benannt. Gröller ist seit der Gründung des ISTA einer der verlässlichsten Unterstützer der Forschung auf dem Campus in Klosterneuburg. In Anerkennung und Würdigung seiner langjährigen Unterstützung trägt die Brücke seinen Namen. Zuletzt hat die »Michael Gröller Foundation« eine Million Euro an das ISTA gespendet.

ISTA-Präsident Thomas Henzinger: »Die Benennung der Brücke nach Michael Gröller ist deswegen so symbolträchtig, weil sie für die Beziehung zwischen Grundlagenforschung und industrieller Anwendung steht. Auf dieser Verbindung beruht unser Wohlstand. Darüber hinaus belegt die Spende der Michael Gröller Foundation, dass wir auf dem besten Weg sind, philanthropische Spenden in Österreich als Mittel der Forschungsfinanzierung zu etablieren.«

www.rcrarquitectes.es

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