Die Zahlen sprechen eine eindeutige Sprache – für viele Architekten macht das Bauen im Bestand den Löwenanteil ihrer täglichen Arbeit aus. Sanierung, Umnutzung oder Erweiterung bestehender Gebäude füllen die Auftragsbücher, im Wohnungsbau etwa fließen derzeit rund 70 % aller Investitionen in den Bestand. Im Jahr 2013 beschlossen wir daher in der db-Redaktion, uns diesen Themen regelmäßig zu widmen – in einem neuen Heftteil namens »db-Metamorphose«.

Im Kern der Berichterstattung stehen ausgewählte Projekte, die neue Wege im Umgang mit vorhandener Bausubstanz aufzeigen. Die Bandbreite reicht von der behutsamen Instandsetzung von Denkmalen über die sorgfältige Modernisierung von Altbauten bis hin zum radikalen Umbau. Flankiert werden die Objektreportagen von Fachartikeln zu technischen und rechtlichen Fragen rund ums Bauen im Bestand. In der Rubrik Energetisch Sanieren beleuchten wir neue Entwicklungen bei Dämmung, Lüftung und Heizung. Aber auch historische Baustoffe sind uns eine eigene Betrachtung wert. Unter dem Schlagwort Schwachstellen spüren wir den typischen Punkten nach, an denen es häufig zu Bauschäden kommt, und zeigen auf, wie sie sich dauerhaft sanieren lassen. Schauen Sie regelmäßig auf diese Seiten oder bestellen Sie den db-Metamorphose-Newsletter – so bleiben Sie immer auf dem neuesten Stand.
Durch über 250 Einreichungen wühlten sich die Juroren des db-Architekturpreises »Respekt und Perspektive«.
Was die 9 Siegerprojekte von ihren rund 250 Mitbewerbern unterscheidet, erfahren Sie in der frisch erschienenen Wettbewerbsdokumentation.
Was tun mit all den leerstehenden Bahnhöfen? Ein Blick nach Brüssel zeigt, wie sich die Hallen eines ehemaligen Güterbahnhofs mit viel Holz zu einem Einkaufs- und Büroquartier umbauen lassen. Gärten und eine Flaniermeile waren auch noch drin.
Im Zentrum von Paderborn haben David Chipperfield Architects ein Krankenhaus zu einem Firmensitz umgebaut. Dabei inszenierten sie die freigelegten Reste eines alten Klosters und stellten sie in den Mittelpunkt der mehrflügeligen Anlage.
Mit großem Einfühlungsvermögen wurde das denkmalgeschützte Wohnhaus eines ehemaligen Vierseithofs für eine Tagespflege umgebaut. Ungewöhnlich für eine Pflegeeinrichtung ist der Mut zu einer Vielzahl an rohen und offen belassenen Oberflächen.
Bestand saniert, leerstehende Dächer ausgebaut, neue Gebäude ergänzt: Beim Nachverdichten eines Postareals zum gemischt genutzten Quartier setzt das Büro GRAFT auf Ziegel als gestalterische Klammer – aber natürlich mit parametrischer Verfremdung.
Eine kleine oberfränkische Gemeinde hat eines ihrer ortstypischen Bauernhäuser als Treffpunkt und Bücherei umbauen lassen. Mithilfe des Haus-im-Haus-Prinzips entstand ein geglücktes Beispiel für Innenentwicklung und Baukultur im ländlichen Raum.
Die Bauherren wollten die Mauerreste einer alten Pergamentfabrik abreißen, doch die Architekten überzeugten sie, die gewünschte Erweiterung eines Wohnhauses dazwischen zu platzieren. Herausgekommen sind herrlich vielschichtige Innen- und Außenräume.
Das Juweliergeschäft Bucherer hat seine Züricher Dependance komplett umgestaltet. Mit seltenen Baustoffen wie Bronze und Schweizer Marmor, aber auch mit einer aufwendigen handwerklichen Verarbeitung suggeriert die Fassade: Hier gibt es Hochpreisiges zu kaufen.
Anfang des Monats wurden EnEV, EnEG und EEWärmeG in den Ruhestand geschickt. Stattdessen ist am 1. November das neue Gebäudeenergiegesetz GEG in Kraft getreten. Was sollte man als Architekt wissen? Die 5 wichtigsten Änderungen auf einen Blick.
Die Architektur der 50er Jahre prägt viele kriegszerstörte Innenstädte. In Eindhoven meisterte ein Team um Ben van Berkel den Spagat, ein denkmalgeschütztes Kaufhaus zu erhalten, ihm aber mit großer Geste mehr Präsenz im Stadtraum zu verleihen.