Die »Große Nike«, der höchstrangige Architekturpreis des BDA, wurde Ende Mai für das Kirchenzentrum Seliger Pater Rupert Mayer in Poing bei München an Meck Architekten verliehen. Der Kirchenneubau schafft eine neue Mitte für das wachsende Städtchen im Münchner Speckgürtel und »erzeugt mit den Mitteln der Architektur eine Art Überzeitlichkeit«, so die Jury. Die »Niken« werden alle drei Jahre in sechs Kategorien vergeben. Die Große Nike geht darüber hinaus an jenes Projekt, das in allen diesen Kategorien überzeugt.
Die Nike für Neuerung ging für die Parkplatzüberbauung des Münchner Dantebads mit Wohnungen von Florian Nagler Architekten; die Nike für Symbolik an Herzog & de Meuron für die Elbphilharmonie (hier befasst sich Claas Gefroi mit der Architektur der Konzerthalle und hier mit der Elbphilharmonie als Ingenieurbauwerk. Bernd Hettlage dagegen hat die Technik der vielgerühmten Akustik genauer betrachtet.)
Die Nike für Atmosphäre erhielten netzwerkarchitekten für die Wehrhahn-Linie in Düsseldorf, und die Nike für Komposition F29 Architekten und ZILA Architekten für die Mediathek der Kunsthochschule Burg Giebichenstein.
Mit der Nike für Fügung wurden Caruso St John Architects für die Landesbank in Bremen ausgezeichnet, und die Nike für Soziales Engagement ging an die Schule in Dettmannsdorf von mrschmidt Architekten.
Der Sonderpreis »Klassik-Nike« für einen Bau aus den Jahren ab 1945, der sich mindestens drei Jahrzehnte bewährt hat und dessen Architektur noch immer als vorbildlich gelten kann, ging an die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche von Egon Eiermann.