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HPP Architekten im Aedes - Ausstellung in Berlin

Ausstellung in Berlin
HPP Architekten im Aedes 

Auf mehr als 1.200 realisierte Gebäude in aller Welt kann das Büro HPP Architekten zurückblicken. Die Ausstellung »Re/View the Next« im Berliner Aedes Architekturforum zeigt ab 8. September einen Querschnitt des architektonischen Spektrums von HPP Architekten – und spiegelt dabei deren sich ständig weiterentwickelnde Entwurfspraxis in unterschiedlichen räumlichen und kulturellen Kontexten wider.

HPP Architekten sind seit vielen Jahrzehnten ein bedeutender Protagonist der deutschen Baukultur. Bereits 1933 gründete Helmut Hentrich in Düsseldorf einen Vorläufer des heutigen Unternehmens HPP. Hentrich hatte bei Hans Poelzig in Berlin studiert und war u.a. bei Ernő Goldfinger in Paris und bei Norman Bel Geddes in New York City tätig. Zwei Jahre später schloss sich Hentrich mit Hans Heuser zur Architektengemeinschaft Hentrich & Heuser zusammen. Als Heuser 1953 starb, setzte Helmut Hentrich die Arbeitsgemeinschaft mit Hubert Petschnigg fort. Ab 1969 hieß das Büro schließlich HPP – Hentrich-Petschnigg & Partner.

HPP gestaltete das architektonische Erscheinungsbild des Wirtschaftswunders maßgeblich mit. Einige ihrer Bauten gehören bis heute zu den bedeutendsten der deutschen Nachkriegszeit. Schon früh wurde HPP von wechselnden Partnerinnen und Partnern geführt und hat heute seinen Hauptsitz in Düsseldorf mit 12 weiteren (inter-)nationalen Standorten. Die Projekte reichen von neuen und revitalisierten Bürohochhäusern – wie dem ikonischen Dreischeibenhaus (1960) in Düsseldorf – über zahlreiche Wohngebäude, Hotels, Krankenhäuser, Sport- und Freizeitanlagen bis hin zu Bauten für Kultur, Einzelhandel, Bildung und Forschung sowie Industrieanlagen. In diesen zeigt sich der Einfluss von HPP auf den internationalen Architekturdiskurs.

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Mehr als 1.200 realisierte Gebäude

Nach neunzig Jahren Schaffenszeit kann HPP auf mehr als 1.200 realisierte Gebäude in aller Welt zurückblicken. Jede Architekten-Generation hat sich dabei den Herausforderungen ihrer Zeit mit einem spezifischen architektonischen Repertoire gestellt – Jahrzehnt für Jahrzehnt. Die Projekte folgen daher keinem bestimmten Gestaltungsduktus.

Auch vor dem Hintergrund der Anforderungen des Klimawandels und der Notwendigkeit, Architektur und Masterplanung an die drängenden Probleme der heutigen Zeit anzupassen, durchläuft HPP derzeit eine Phase der Erneuerung. In kreativen »Innovation Labs« erarbeitet das Büro international, partnerschaftsübergreifend und mit einem generationenübergreifenden Ansatz Strategien für die Zukunft.

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Raumgreifende Collage, sechs Themenfelder

Die Ausstellung »Re/View the Next« im Aedes Architekturforum in Berlin veranschaulicht die Entwicklung von HPP anhand einer begehbaren und raumgreifenden Collage aus Fotos, Renderings, Zitaten und Texten. Sie stellt die Meilenstein-Projekte des Büros in den Kontext gesellschaftlicher und baukultureller Entwicklungen und erläutert anhand von sechs Themenfeldern, welche Zukunftsfragen HPP in seinen aktuellen und kommenden Projekten bewegt. Die Collage steht vor einem historischen Perimeter, der die Vielfältigkeit der von HPP im Laufe der Zeit umgesetzten Projekte veranschaulicht und reflektiert. 

Die sechs Themenfelder werden im Folgenden mit je ein bis zwei Referenzprojekten stellvertretend genannt und in der Ausstellung vertieft:

  • Urban Transitions: Beim Projekt »Südliches Überseequartier in Hamburg« (2024), einem innovativen mischgenutzten Quartier auf einer ehemaligen Hafenbrache, verantwortet HPP als integrativer Masterplaner alle am Projekt beteiligten Architekten und Fachplaner.
  • City Ecosystems: Das gemischt genutzte Quartier »AND Pastel« (2018) in Istanbul mit vier Wohntürmen und einer für Istanbul untypischen achtgeschossigen Blockrandbebauung ermöglicht individuelle Nachbarschaften. Ihre Gestaltung fördert eine besondere Qualität des Austauschs zwischen den Bewohnerinnen und Bewohnern und schafft gleichzeitig eine geschützte Atmosphäre mit einem bewusst gestalteten Landschaftsraum innerhalb der geschäftigen Metropole.
  • Adaptive Re-use: Die Revitalisierung der »Huairou Cement Factory« zum »Jinyu Xingfa Science Park« (2024) in Peking ist ein Beispiel für die Umnutzung von Gebäuden durch HPP. Der Wissenschaftspark befindet sich auf einem ehemaligen Fabrikgelände, welches HPP aktuell zu einem lebendigen Campus in Chinas Hauptstadt konvertiert und umplant.
  • Sustainable Design & Construction: Die Ausstellung zeigt auch das aktuelle HPP-Projekt »The Cradle« in Düsseldorf (2023), ein Bürogebäude in Holzhybridbauweise, welches dem Cradle-to-Cradle Prinzip folgt. Ein weiteres Projekt im Themenfeld »Sustainable Design & Construction« ist das Europa-Park Stadion in Freiburg. Dieses verbindet eine klare Architektursprache mit dem Fokus auf ein bestmögliches Fan-Erlebnis und beherbergt das weltweit zweitgrößte Solardach auf einem Fußballstadion.
  • Urban Resilience: Die Neue Medizinische Klinik des Universitätsklinikums Tübingen (2032), ein gemeinsames Projekt mit White Arkitekter, vereint eine »heilende« Umgebung für Patienten mit einer effizienten Arbeitsumgebung des Klinikbetriebs und deren Mitarbeitern. In den Bettengeschossen wird als wesentliches Konstruktionsmaterial Holz verwendet.
  • Next Level Discourse: In der Ausstellung verwobene Aussagen reflektieren aktuelle und zukünftige Projekte sowie die Arbeit der vier »Innovation Labs« im Rahmen des HPP-internen Next Level Prozesses. »Re/View the Next« ist eine Einladung, Teil der Auseinandersetzung zu werden, um neu zu denken und das Heute und Morgen zu reflektieren.

Save the date

  • Ausstellung: HPP Architekten | »Re/View the Next« | A Discursive Collage on Aims, Challenges and Innovations
  • Ausstellungsdauer: 9. September – 18. Oktober 2023
  • Eröffnung: Freitag, 8. September 2023, 18.30 Uhr
  • Ort: Aedes Architekturforum, Christinenstr. 18–19, 10119 Berlin
  • Öffnungszeiten: Mo 13–17 Uhr, Di–Fr 11–18.30 Uhr, Sonn- und Feiertage 13–17 Uhr, Sa. 9. September 2023, 13–17 Uhr

Im Rahmen der Ausstellung »Re/View the Next« finden drei Diskussionsveranstaltungen statt, die sich einigen der sechs Themenfelder der Ausstellung widmen. 

  • 14. September 2023, 18.30 Uhr: Creating Value: Adaptive Re-use
  • 26. September 2023, 18.30 Uhr: Cradle+
  • 17. Oktober 2023, 18.30 Uhr: Urban Transition

www.aedes-arc.de

 

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