Nicht jede alte Holztreppe offenbart auf den ersten Blick ihre »Machart« und ihr Tragverhalten. Beim Instandsetzen ist also Hintergrundwissen über früher übliche Bauweisen genauso gefragt wie über statische Kniffe, die ihre Baumeister anwendeten.
Kategorie -historische Bautechniken
Eine erfolgreiche Sanierung erfordert profunde Kenntnisse alter Baumethoden und -materialien. Die Rubrik »Historische Bautechniken« erläutert daher, wie frühere Generationen ihre Gebäude konstruiert haben: Welche Baustoffe waren in welcher Epoche üblich? Wie wurden sie bearbeitet und gefügt? Mit welchen Materialien ist z. B. zu rechnen, wenn man die Oberfläche eines Gewölbes öffnet? Stein? Holz? Oder nur Draht und Putz?
Im Grunde ist es beim Bauen im Bestand wie in der Medizin: Erst nach gründlicher Diagnose kann eine sinnvolle Therapie beginnen. Doch das Studium macht Architekten eher zum Kinderarzt als zum Facharzt für Geriatrie: Man lernt viel über Neu- und wenig über Altbau. Die Kenntnis historischer Konstruktionsweisen erleichtert die Planung von Instandsetzungs- oder Umbauarbeiten aber enorm.
Daher liefern die kompakten Fachartikel im Heftteil db-Metamorphose regelmäßige Updates zu früher gängigen Bauweisen – von preußischer Kappe bis Steineisendecke, von Backstein bis Hohlziegel, von Guss- bis Schmiedeeisen – übrigens alles Themenfelder, denen wir uns als einzige Architekturzeitschrift widmen. Wenn Sie die vierteljährlich erscheinenden Artikel nicht verpassen möchten, empfehlen wir, unseren kostenlosen Newsletter zu abonnieren.
Als sich Türen noch nicht aus dem Katalog bestellen ließen, mussten mindestens drei Gewerke gut zusammenarbeiten, um ein funktionierendes Bauteil zu erschaffen. Wer heute alte Türen instandsetzen will, sollte die gängigsten historischen Konstruktionsweisen kennen.
Gewölbe gibt es in zahlreichen Spielarten. Wer sie instandsetzen will, sollte sich zuvor ein paar statische Prinzipien ins Gedächtnis rufen, auch um typische Schäden besser einschätzen zu können.
Treten bei Bögen oder Gewölben Risse auf, stellt sich die Frage: harmlos oder gefährlich? Wer sich die statischen Prinzipien dieser Konstruktionen ins Gedächtnis ruft, kann schnell eine erste Einschätzung zu Risiko und möglichen Instandsetzungskosten treffen.
Eine häufige, aber wenig prestigeträchtige Aufgabe ist das Instandsetzen von Stützmauern. Welchen konstruktiven Aufbau kann man hinter der sichtbaren Oberfläche erwarten? Welche Schäden haben welche Ursachen? Und wie lassen sie sich sinnvoll beheben?
Beim Instandsetzen von Dachräumen ist die Wahrscheinlichkeit hoch, auf gefährliche Substanzen zu stoßen. Welche Schadstoffe sind am weitesten verbreitet, wie lassen sie sich identifizieren, welche Reaktionen sind angemessen und was kostet eine Sanierung?
Wer bei älteren Konstruktionen auf gebogene Holzbauteile trifft, hat es meist mit Nagel- oder Leimbindern zu tun. Wie entwickelte sich diese Bauweise und was ist heute bei Untersuchung und Bewertung solcher Hölzer zu beachten?
Wer verhindern will, dass eine Baustelle ungeplant eingestellt wird, sollte sich rechtzeitig über geschützte Tier- und Pflanzenarten rund um das Bestandsgebäude informieren. Wie lassen sich Natur- und Denkmalschutz unter einen Hut bringen?
Beim originalgetreuen Instandsetzen alter Fenster stellen sich einige Fragen: Welche Glasarten waren in welcher Epoche üblich? Wie wurden sie erzeugt? Nur mit entsprechender Fachkenntnis lassen sich passende Ersatzmaterialien auswählen.