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Unterkunft für Obdachlose gewinnt Lavespreis 2022

Nachwuchsarchitekten in Niedersachsen ausgezeichnet
Unterkunft für Obdachlose gewinnt Lavespreis 2022

Mit ihrem Entwurf für eine Obdachlosenunterkunft hat Malin Meyer von der TU Braunschweig den Lavespreis 2022 gewonnen. Mit dem Preis wird alljährlich der Nachwuchs der Architektenschaft in Niedersachsen ausgezeichnet.

In ihrer Arbeit »The Reproductive House – Was ist Gemeinwohl?« stellte sich Malin Meyer die Frage, was ein obdachloser Mensch braucht, der alles verloren hat. Sie entwickelte eine Holzstruktur mit eingestellten Kuben, die konsequent auf den Einsatz nachwachsender Rohstoffe setzt. Meyer erklärt ihr Konzept so: »Verschiedene Lebensrealitäten und Bedürfnisse finden Platz in einem strukturgebenden und gleichzeitig wandelbaren System.«

Die Jury betonte, dass Meyer sich der Aufgabe mit hoher Sensibilität und großem Respekt für die Nutzenden genähert habe und ihnen eine neue Heimat aufzeigen könne. Die Qualität von Meyers inhaltlicher, gestaltgebender und konstruktiver Auseinandersetzung spiegele sich auch in ihren Zeichnungen und Darstellungen wider.

Die Preisträger

Neben drei Preisen vergab die Jury unter Leitung von Prof. Tatjana Salbjo von der Hochschule Hannover zudem einen Sonderpreis sowie mehrere Anerkennungen. Insgesamt wurden 83 Arbeiten eingereicht. Der Vorsitzende der Lavesstiftung, Robert Marlow, überreichte am 1. Dezember im Laveshaus in Hannover den Lavespreis 2022 an die Studierenden. 

  1. Preis 2.000,- €: Malin Meyer, TU Braunschweig | »The Reproductive House – Was ist Gemeinwohl?«
  2. Preis 1.500,- €: Marius Schumann, Leibniz Universität Hannover | »Trade fair as a city – Konversion einer Messehalle in Hannover«
  3. Preis 1.000,- €: Clara Droop, Hochschule 21 Buxtehude | »Neue Synagoge am Bornplatz«
  • Sonderpreis 500,- €: Vanessa Schwarzkopf, Leibniz Universität Hannover | »Dreaming Architecture«

Anerkennungen

  • Julian Leineweber und Pascal Lumme, TU Braunschweig | »KE park : HOME«
  • Greta Zoe Gleich, Leibniz Universität Hannover | »Vardø I Hjellen«
  • Luca Maria Willenbrock, Leibniz Universität Hannover | »Material und Klima«
  • Ursula Arens, Hochschule Hannover | »Illusion des Alleinseins«
  • Lina Wenzel, Hochschule 21 Buxtehude | »Sehnsuchtsort Einfamilienhaus: Sunken Gardens«
  • Razan Shaaban, Leibniz Universität Hannover | »Rebuilding informality – Damaskus, Syrien«
  • Robert Leiding und Hans von Witzendorff, Leibniz Universität Hannover | »Cité Intérieur«

Über den Lavespreis

Die Lavesstiftung möchte bei Studierenden, Lehrenden und der Öffentlichkeit das Verständnis dafür schärfen, dass die berufliche Tätigkeit von Architekten, Innen- und Landschaftsarchitekten weit über das Entwerfen hinausgeht. Denn nicht nur qualitätsvolle Realisierungen, auch Entwurfsqualitäten selbst entstehen erst durch die Wechselwirkung mit Überlegungen etwa zur Materialgerechtigkeit und konstruktiven Logik.

Die Lavesstiftung lobt daher jedes Jahr den mit 5.000 EUR dotierten Lavespreis aus. Ausgezeichnet werden Arbeiten mit hoher entwurflicher Qualität und hervorragenden Detaillösungen, die auch dem Aspekt der Nachhaltigkeit gerecht werden. Erwartet wird eine über den Gesamtentwurf hinausgehende, exzellente Vertiefung der Planung. Teilnahmeberechtigt sind alle Studierenden der Architektur, Innenarchitektur und Landschaftsarchitektur an niedersächsischen Universitäten und Fachhochschulen. 

www.lavesstiftung.de

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