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Master in kollaborativer Raumentwicklung - Studiengang Neuheit

Studiengang Neuheit
Master in kollaborativer Raumentwicklung

Master in kollaborativer Raumentwicklung
Co-Studiengangleiterinnen Tabea Michaelis und Amelie Mayer. | Bild: Markus Käch

An der Hochschule Luzern startet im Herbst 2024 der neue Masterstudiengang in Kollaborative Raumentwicklung. Im Zentrum steht eine zukunftsorientierte Planungskultur, mit der Studierende aus unterschiedlichen Disziplinen komplexe, räumliche Transformationsprozesse gestalten.

Klimawandel und Energiekrise, zunehmende Urbanisierung, demographischer Wandel, ein verändertes Mobilitätsverhalten sowie neue digitale Technologien prägen die Welt, in der wir leben. Planungsprozesse im urbanen wie auch ländlichen Raum werden dadurch immer komplexer und können nicht mehr nur von Raumplanern, Architekten und Landschaftsarchitekten bearbeitet werden. Unabhängig davon, ob es um Klimasofortmassnahmen für Quartiere oder Strategien zum Umgang mit Wohnungsknappheit in ganzen Kantonen geht, sind neue Formen der Zusammenarbeit gefragt – und Fachpersonen gesucht, die diese Veränderungsprozesse begleiten können.

»Die Raumentwicklung der Zukunft braucht inter- und transdisziplinäre Teams, die mit verschiedenen Fachsprachen über die disziplinären Grenzen hinaus agieren und in räumlichen und sozial-räumlichen Zusammenhängen verantwortungsbewusst handeln.«, sagt Tabea Michaelis. Deshalb bietet die HSLU den neuen Master of Arts in kollaborativer Raumentwicklung an, dessen Co-Leiterin Michaelis neben Amelie Mayer ist. Der Konkordatsrat der Hochschule Luzern hat an seiner Sitzung die Einführung des Studiengangs im September 2024 bewilligt.

Breitgefächertes Tätigkeitsfeld

Der neue Masterstudiengang in Kollaborative Raumentwicklung spricht Personen direkt nach dem Bachelor-Abschluss und solche mit einigen Jahren Praxiserfahrung in Fachgebieten wie Raumplanung, Städtebau, Architektur, Landschaftsarchitektur, Umwelt-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Informatik oder Design an. Gemeinsam erwerben die Studierenden im Master vielseitige Handlungskompetenzen im Umgang mit den veränderten Anforderungen und knapper werdenden Ressourcen: Sie lernen unterschiedliche Anspruchsgruppen in Entwicklungsvorhaben einzubeziehen und zwischen Interessensgruppen zu vermitteln.

Im Sinne eines für kollaborative Planung notwendigen »(Un-)Learning« werden als Basis der Transformationsprozesse nicht nur traditionelle Instrumente, Methoden und rechtliche Rahmenbedingungen der Raumentwicklung vermittelt. Es geht darum, wie durch das Zusammenspiel von sozialwissenschaftlich-qualitativen Methoden, architektonisch-planerischen Werkzeugen und künstlerisch-interventionistischen Verfahrensweisen Potenziale von bestehenden Räumen und Infrastrukturen sichtbargemacht und diese weiterentwickelt werden.

»Wir verstehen Raumentwicklung nicht als Produkt, sondern als einen lernenden Prozess. Dieser soll klimagerechte, offene und aneignungsfähige Räume für Austausch und Integration hervorbringen« führt die Co-Studiengangsleiterin aus. »Um diese Räume zu planen, braucht es ein ganzheitliches Verständnis für Baukultur, das vom Bestand ausgeht und politische und rechtliche Rahmenbedingungen sowie wirtschaftliche Tragfähigkeit im Auge behält. Im Studium wollen wir inhaltliches und methodisches Handwerkszeug vermitteln und praxisbezogen anwenden«, erklärt sie.

Der Aufbau des Studiums orientiert sich an einem iterativen Projektverlauf und bietet in Kolloquien regelmässige Reflexionsmomente. Die Studierenden setzen das Wissen in inter- und transdisziplinären Projekten mit potenziellen Auftraggebenden um, sammeln dabei Erfahrungen im Umgang mit »Disruption und Coping« und lernen den Umgang mit dem Unvorhersehbaren. Es gibt die Möglichkeit für ein Vollzeit- oder ein Teilzeitstudium. Eine individuelle Profilbildung, die der persönlichen Ausrichtung der interdisziplinären Studierenden entspricht, wird über ein breites, departementübergreifendes Vertiefungsangebot gefördert.

Von der Idee zum Studiengang

Während fünf Jahren haben HSLU-Expertinnen und Experten verschiedener Disziplinen im Rahmen des interdisziplinären Themenclusters (ITC) »Raum und Gesellschaft« mit Partnerinnen und Partnern aus der Praxis zu den Herausforderungen der Raumentwicklung geforscht. Eine wesentliche Voraussetzung: Die Entwicklung unserer gebauten Umwelt ist nur möglich, wenn Fachkräfte imstande sind, über das eigene Fachgebiet hinaus miteinander zu denken, zu planen und zu arbeiten – eine Fähigkeit, die gelernt sein will. Hier zeigt sich ein Bedarf in der Praxis, weshalb der Master Kollaborative Raumentwicklung ins Leben gerufen wurde.

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