Das neue Jahrbuch »Ingenieurbaukunst 2024« zeigt eine Auswahl der wichtigsten aktuellen Ingenieurbauwerke »Made in Germany«. Es ist eine Hommage an das Bauingenieurwesen sowie ein Forum für aktuelle Debatten rund um das Planen und Bauen – diesmal insbesondere zum Thema »Konstruktion und Material mit geringem Klimafußabdruck«.
»Für mehr Menschen mit weniger Material emissionsfrei bauen«, so lautet die Einführung von Werner Sobek. Wie üblich werden im »Jahrbuch Ingenieurbaukunst 2024« wieder herausragende Bauwerke vorgestellt, die von Ingenieurinnen und Ingenieuren aus Deutschland geplant und gebaut wurden. Die Beteiligten beschreiben dabei die bautechnischen Herausforderungen und erläutern konkrete Lösungen bei Planung und Ausführung ihrer Projekte.
So berichten zum Beispiel die »Konstruktionsgruppe Bauen« über die Sanierung der Marienbrücke bei Neuschwanstein, MKP über den Luftschiffhangar Mühlheim, C³ über den Carbon Concrete Cube Dresden, Werner Sobek über das Schiffshebewerk Niederfinow und das Plusenergiequartier P18 oder LAP über die Filstalbrücke und die Chenab-Brücke sowie Schüßler:plan über eine Fußgängerbrücke am Wasserstraßenkreuz Emscher/Rhein-Herne-Kanal.
Vertiefende Essays
Bei den Essays geht es mit einer Polemik des Juristen Michael Halstenberg los: Wollen wir die Welt retten oder unsere Standards? Anschließend beleuchten Bernhard Hauke und Helen Luisa Hein die Bedeutung der Ökobilanzierung für Klimaschutz und Nachhaltigkeit. Eine Gruppe junger Tragwerksplanender vom Attitude Building Collective zeigt auf, wie CO2-effiziente Konstruktionen gemeinsam entworfen und umgesetzt werden können. Was Leichtbau heute bedeuten kann, diskutieren nachfolgend Lucio Blandini, Annette Bögle, Jan Knippers und Klaas der Rycke. Daran schließen vertiefende Beiträge zu effizienten Betonkonstruktionen (Manfred Curbach und Walter Kaufmann et al.) sowie zu modernem tragendem Lehmbau an. Last but not least gibt es eine Würdigung des Konstruktiven Ingenieurs und Unternehmers Victor Schmitt.
Einreichungen für das »Jahrbuch Ingenieurbaukunst 2025«
Für das nachfolgende »Jahrbuch Ingenieurbaukunst 2025« können Vorschläge für Projekte und Essays bis zum 31. Januar 2024 eingereicht werden. Infrage kommen Bauprojekte aller Art, die von Ingenieurinnen und Ingenieuren aus Deutschland weltweit geplant wurden, sowie Essays zu den Zukunftsthemen für das Planen und Bauen.
Die entsprechenden Formulare sind auf der Seite www.ingd4c.org/jahrbuecher zu finden. Die Auswahl trifft wie immer der Beirat.
Das Buch
Das neue Jahrbuch »Ingenieurbaukunst 2024« erscheint Ende November 2023. Herausgegeben von der Bundesingenieurkammer, werden darin die Leistungen des deutschen Bauingenieurwesens dokumentiert.
Ingenieurbaukunst 2024
Bundesingenieurkammer (Hrsg.)
208 Seiten | ca. 130 Abbildungen
ISBN: 978-3-433-03417-0
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