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Ausstellung zum Werk von Heinrich Tessenow

Ausstellung zum Werk von Heinrich Tessenow
Heinrich Tessenow

Noch bis zum 29. Mai 2023 zeigt das Stadtmuseum Dresden eine große Sonderausstellung zu Heinrich Tessenow (1876 – 1950).

Heinrich Tessenow ist einer der wichtigsten Vertreter der deutschen Reformarchitektur. Bekannt sind vor allem seine geradezu provozierend schlichten Kleinhäuser. Der eigentliche Durchbruch gelang ihm aber 1911 mit dem Festspielhaus Hellerau.

Die Ausstellung im Stadtmuseum Dresden stellt das Gesamtwerk von Heinrich Tessenow anhand ausgewählter Projekte und übergeordneter Themen vor. Sie basiert auf einer von dem Züricher Architekten Martin Boesch 2022 in Mendrisio gezeigten Ausstellung. Vom Stadtmuseum Dresden wurde sie zu den Dresdner Bauten und Entwürfen sowie zu den Möbeln erweitert. Seit über 30 Jahren ist Tessenows Werk damit zum ersten Mal wieder in diesem Umfang zu sehen.

Die Anfänge von Heinrich Tessenow

Heinrich Tessenow wurde 1876 geboren, lernte zunächst Schreiner und studierte dann Architektur. Er startete seine Tätigkeit um die Jahrhundertwende, als Reformarchitekten angesichts überladener Bauten nach neuen Wegen suchten. Tessenow leistete hierzu einen wichtigen Beitrag. Das Festspielhaus Hellerau entstand in seiner ersten Dresdner Phase von 1909 bis 1914, als er auch an der Gestaltung der Gartenstadt Hellerau mitwirkte.

Nach einem Aufenthalt in Wien kehrte Heinrich Tessenow 1919 wieder nach Dresden zurück und widmete sich bis 1926 besonders der Lehre. In dieser Zeit entstanden auch Ausstellungsbauten im Großen Garten und mit Oscar Kramer die Landesschule Klotzsche. Es folgte eine umfangreiche (Lehr-)Tätigkeit, vor allem von Berlin aus.

Parallel zur Architektur entwarf Heinrich Tessenow auch immer wieder Möbel. Von schlicht bis exklusiv reichte das Spektrum. Alle Objekte verband eine solide handwerkliche Ausführung – egal, ob es sich um einen Blumenständer oder ein Sofa handelte. Die Entwürfe wurden u. a. von den Deutschen Werkstätten Hellerau hergestellt und vertrieben.

Ausstellung und Begleitprogramm

Die Ausstellung beinhaltet neben zahlreichen Modellen, Fotos, Frottagen und Zeichnungen auch diverse digitale Stationen. Unter anderem sind eine virtuelle Karte von Hellerau mit zahlreichen historischen Postkartenmotiven zu sehen und viele Kurzvideos zu Einzelobjekten und Themen.

Im Begleitprogramm werden neben Vorträgen auch Führungen vor Ort angeboten. Und da Heinrich Tessenow in Hellerau als Sozial-
experiment 1919 eine sogenannte Handwerkergemeinde gründete, öffnen in der Reihe „Der goldene Boden“ Dresdner Handwerksbetriebe ihre Werkstatttüren. Genaue Termine und Konditionen sind hier zu finden: www.stmd.de/Tessenow.de.

Heinrich Tessenow. Architektur und Möbel

Bis 29. Mai 2023

Stadtmuseum Dresden

Wilsdruffer Straße 2

01067 Dresden

www.stmd.de

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