Kinder und Jugendliche bei städtebaulichen Projekten zu beteiligen, die sie betreffen, ist nicht nur gesetzliche Pflicht, sondern auch eine Chance für die Planung. Durch die Mitwirkung an Stadtentwicklungsprozessen wird Demokratie gelernt und gestärkt. Neue Folge des Stadtrederei-Podcasts jetzt anhören.
Wie stellen sich Kinder und Jugendliche die Zukunft unserer Städte vor? Diese Frage stellen Stadtentwickler noch immer zu wenig. Dabei sind Kinder und Jugendliche gleichfalls Alltagsexperten ihres Lebensumfeldes. Und sie bringen mit Spaß, Neugier und Tatendrang kreative Ideen zur Gestaltung von Wohnquartieren, Innenstädten und Freiräumen mit.
Mit welchen analogen Formaten und digitalen Tools die Jugendlichen erreicht werden und was ihnen in diesen Prozessen wichtig ist, berichten die Gäste in der neuen Folge des Stadtrederei-Podcasts. Es geht dabei um baukulturelle Bildung, inklusive Beteiligung, Datenschutzverordnung und das Ernstnehmen der Belange von Kindern und Jugendlichen.
Über eine gelungene Partizipation erfahren junge Menschen Selbstwirksamkeit: ein wichtiger Faktor auch für die demokratische Bildung. Die Prozesse selbst, insbesondere wenn digitale Tools zur Anwendung kommen, sollten ebenfalls gemeinsam ausgehandelt werden – dies alles und mehr ist Thema der 22. Stadtrederei-Folge »Gehört statt überhört. Gebt der Jugend eine Stimme! Kinder und Jugendliche gestalten ihr Lebensumfeld.«
Die Gäste in #22
- Anke M. Leitzgen, Konzeption und Projektleitung #stadtsache, Lohmar
- Sebastian Ring, Leitung Medienzentrum München
- Leanie Simon, Konzeption und Strategie Partizipation, zebralog GmbH, Berlin
Über den Podcast
Die Entwicklung von Stadt und Raum gewinnt durch Krisenerscheinungen, gesellschaftliche Debatten und einen wachsenden Kreis neuer (Stadt-)Akteure an Dynamik. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, gehen Planer zunehmend neue Wege und hinterfragen altgediente Instrumente und Handlungsmuster.
Im Podcast »Stadtrederei. Reflexionen zu Stadt und Raum« sprechen Expertinnen und Experten am Beispiel aktueller städtebaulicher Herausforderungen über die Abkehr von bestehenden planerischen Denkmodellen und über mutige Entwürfe und unorthodoxe Ideen zur Gestaltung städtischer Zukünfte.
Neben Stadtplanern und Architekten zählen weitere (Stadt-) Akteure unterschiedlichster Professionen zu den Gästen. Der Podcast zeichnet sich durch eine unkonventionelle und reflexive Herangehensweise aus und bietet neue Perspektiven im Umgang mit aktuellen Themen der Stadtentwicklungsplanung.
Der Podcast »Stadtrederei. Reflexionen zu Stadt und Raum« ist ein Kooperationsprojekt des Instituts für Städtebau und Wohnungswesen (ISW) mit Dr. Christine Grüger (suedlicht, Freiburg) und Dr. Fee Thissen (Urbane Transformation, Oberhausen).