Hansaviertel und Karl-Max-Allee gehören zu den herausragenden Beispielen für Städtebau und Architektur der Nachkriegsmoderne in Berlin. Eine Fotoausstellung in der BDA Galerie Berlin nimmt ab 28. August einzelne Gebäude der beiden prominenten Baugebiete genauer ins Visier.
Die großformatigen Fotografien von Mila Hacke nähern sich den Gebäuden beider Areale in einer fotografischen Bewegung an – vom Stadtraum über die Eingänge bis in den Innenraum.
»Ich wähle exemplarisch in allen Gebieten je eine Wohn- und eine öffentliche Nutzung und fotografiere den Dreiklang aus städtebaulichem Empfang, der Architekturgeste eines Hauses und seiner Eingangssituation. Zusätzlich gibt es eine belebte, von Menschen bewegte Innenaufnahme«, erklärt die Fotografin. »Die Bewegung der fotografischen Inszenierung geht zum Haus hin und über den Eingangsbereich bis in den Innenraum; es handelt sich jedoch weder um den direkten Weg noch um ein fotografisches Zoomen – vielmehr werden die vier Architekturfotos aufwändig fotografisch und als Serie komponiert.«
Die Bilder sollen verdeutlichen, wie die beiden städtebaulichen Konzepte in Konkurrenz, aber auch in Bezug zueinanderstehen – und wie sich das Leben in ihnen heute anfühlt.
»Mich interessiert an den unterschiedlichen Architekturen und Eingangssituationen das Spiel mit dem Menschen im Raum. Das erzieherische Moment der Moderne, die großen Ideen, die der Bewohner oder Besucher spüren kann, die Wertigkeit der Architektur, die das Individuum aufwertet und zugleich an die Gemeinschaft erinnert«, so Mila Hacke.
Die Ausstellung »Architektur macht Bewegung« wird am 28. August eröffnet und ist bis 10. Oktober in der BDA Galerie Berlin zu sehen.
Getanzte Exkursion durch das Hansaviertel
Am 3. September sowie 8. Oktober findet jeweils eine getanzte Exkursion durch das Hansaviertel statt. »Immobil – mobil, dauerhaft – flüchtig, statisch – dynamisch, das sind die wesentlichen Gegensätze zwischen Architektur und Tanz im Verhältnis zu dem, was beide eint und beide sinnlich gestalten: Raum und Zeit«, so die Veranstalter.
In einem 90-minütigen Spaziergang durch das Hansaviertel erkunden vier Tänzerinnen und Tänzer spielerisch die Architektur hinsichtlich ihrer körperlichen Erfahrbarkeit und sinnlichen Qualitäten.
Der von Christine Schmidt und Mila Hacke gemeinsam für die Ausstellung produzierte Film ist das kreative filmische Produkt dieses Dialogs zwischen Tanz und Architektur und lebt von den gemeinsam mit den Tänzerinnen und Tänzern entwickelten performativen Reaktionen.
Save the date
Fotoausstellung
- »Architektur macht Bewegung«
- Eröffnung: 29.08.2023, 19 Uhr
- Ausstellungsdauer: 30.08. – 10.10.2023
- Finissage: 10.10.2023, 19 Uhr
- Ort: BDA Galerie Berlin, Mommsenstraße 64, 10629 Berlin | www.bda-berlin.de/bda-galerie
- Öffnungszeiten: Mo-Do 10–15 Uhr
Exkursion
- »Architektur macht Bewegung« – eine getanzte Exkursion durch das Hansaviertel
- Termine: Sonntag, 03.09.2023, 12 und 14:30 Uhr | Sonntag, 08.10.2023, 14 Uhr
- Ort: Hansabibliothek, Altonaer Straße 15, 10557 Berlin
Max. 20 Personen nach Anmeldung unter kontakt@offen-fuer-kultur.berlin
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