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Dokumentarfilm: Kraft der Utopie - Leben mit Corbusier

Dokumentarfilm über das Leben mit Corbusier in Chandigarh
Kraft der Utopie

Kraft der Utopie
Bild: © Karrer Multivision

Der Dokumentarfilm  »Kraft der Utopie – Leben mit Corbusier in Chandigarh« von Karin Bucher und Thomas Karrer ist ab dem 22. Februar 2024 in den deutschen Kinos zu sehen.

70 Jahre ist es her, dass der Architekt Le Corbusier mit der Planstadt Chandigarh sein Lebenswerk vollendete. Heute ist die indische Metropole eine Millionenstadt und gilt mit allen ihren Licht- und Schattenseiten als umstrittenes Gesamtkunstwerk. Karin Bucher und Thomas Karrer begleiten in ihrem Film vier Kulturschaffende aus Chandigarh und gehen den Fragen nach: Wie verflochten ist unsere Gesellschaft wirklich mit der Architektur und was können wir heute von Chandigarh lernen? 

Über den Dokumentarfilm

Kurz nach der Teilung Indiens und der Befreiung aus der Kolonialherrschaft Englands soll am Fusse des Himalayas aus dem Nichts eine neue Hauptstadt für den Punjab gebaut werden. Die alte Hauptstadt Lahore war Pakistan zugeteilt worden. Die Planstadt Chandigarh steht für die neue Demokratie, den Fortschritt und den Glauben an die Zukunft. Engagiert wurden Architekten aus dem Westen. Zuerst Albert Mayer, dann der schweizerisch-französische Architekt Le Corbusier.

Absichten, Visionen und Utopien kamen zusammen. Für Le Corbusier bot Chandigarh die einmalige Gelegenheit, sein Lebenswerk zu vollenden und seine städtebaulichen Ideen umzusetzen. Seine Vision war die einer modernen, humanen und gerechten Stadt, nach dem »Mass des Menschen« erbaut, die ein kulturelles Leben und ein harmonisches Zusammenspiel von Mensch und Natur ermöglichte. 

Zum 70-jährigen Bestehen der Planstadt von Le Corbusier wird geprüft, ob in Chandigarh diese Vision Realität geworden ist. Der Film begleitet Menschen auf ihren Wegen durch die Stadt und sucht Orte und Schauplätze auf, an denen sich das schillernde Zusammenspiel von altem Traum und neuem Leben, von Utopie und Alltag, von Zerfall und leiser Poesie zeigen. Ein Zeitzeuge erinnert sich an die Gründerzeit.

Die Direktorin des Le Corbusier Centers, ein Künstler, ein Schauspieler und ein Architekt erzählen vom Wagnis, sich hier niederzulassen und reflektieren ihr Leben in und mit Chandigarh. Auf Streifzügen trifft man im Film auf Bewohner, die den Blick auf die Stadt erweitern und den Zuschauer in das alltägliche Leben eintauchen lassen, welches sich die baulichen Strukturen zu eigen gemacht hat.

Gedanken der Regie

1952 wurde am neu angelegten See von Chandigarh der erste Grundstein gelegt. Wir nutzen die Gelegenheit mit den letzten Zeitzeugen zu sprechen. Als Filmemachende interessiert uns, wie die städtebaulichen und gesellschaftlichen Visionen aus der Moderne Realität geworden sind und wie sie sich im Verlauf der Geschichte entwickelt haben. Wir entdecken die Stadt in einer Zeit, in der die Welt im Umbruch steht und nach neuen Ideen sucht. Was können wir heute von Chandigarh lernen?

Le Corbusier ist einer der einflussreichsten Architekten, Künstler und Städteplaner der Moderne, seine Haltung und Ideen sind heute noch inspirierend und wegweisend. Im Film ist er mit Zitaten
präsent. Bewusst thematisieren wir in diesem Dokumentarfilm nicht Le Corbusiers Gesamtwerk und seine bedenkliche, politische Ideologie in anderen Kontexten. Uns interessieren seine Utopien in Bezug auf die Planstadt Chandigarh.

Wir wollen den oft kapitalistisch geprägten Motiven unserer Bauentwicklung in der Schweiz die Utopien der Moderne entgegen setzten. In Chandigarh trifft die uns vertraute westliche Bauweise der klassischen Moderne auf den indischen Alltag der Gegenwart.

Der Film ermöglicht den Zuschauern ein Eintauchen in eine andere Kultur und in eine fremde Realität. Dieses Zusammentreffen lässt uns vermeintlich Vertrautes neu sehen. Aus der Fremde blicken wir zurück nach Europa und fragen uns, wie wir als Menschen künftig leben wollen. Uns interessiert Chandigarh als Labor für ein neues Zusammenleben.

Weitere Informationen zum Film finden Sie hier » 

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