Sein Buch »Bauen am nationalen Haus. Architektur als Identitätspolitik« stellt Autor Philipp Oswalt bei verschiedenen Terminen im Laufe des Jahres vor. Die Termine stehen bereits fest.
Der Wiederaufbau historischer Symbolbauten gilt als Engagement für historisches Bewusstsein, architektonische Schönheit und Reparatur von Stadtraum. Doch die vermeintlich unpolitischen Fassaden zielen auf eine Änderung unseres Geschichts- und Gesellschaftsverständnisses: Populistisch werden Zeiten vor 1918 idealisiert, Brüche negiert, gewachsene Identitäten überschrieben.
Und immer wieder sind Rechtsradikale an diesen Projekten beteiligt, als Initiatoren oder Großspender. Philipp Oswalt zeigt die ideologischen Hintergründe der Debatte an Fallbeispielen auf. Ob Garnisonkirche Potsdam, neue Altstadt oder Paulskirche in Frankfurt, Berliner Schlosskuppel oder die Dessauer Meisterhäuser – Oswalt diskutiert jenseits einseitiger Sichtweisen, mit Gespür für das Einsickern reaktionärer Vergangenheitsinterpretationen und identitätspolitisch unterlegter Ideologien in die zeitgenössische Stadtplanung.
Die Reihe von Buchvorstellungen mit dem Autor Philipp Oswalt:
Dienstag, 23. Januar, 18 Uhr
Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam
Großer Seminarraum, Am Neuen Markt 9d, 14467 Potsdam
Nach Buchpräsentation Diskussion mit Prof. Dr. Frank Bösch (ZZF), Prof. Dr. Johanna Blokker (BTU Cottbus), moderiert von Dr. Achim Saupe
Weitere Infos und Anmeldung unter: https://zzf-potsdam.de/de/veranstaltungen/bauen-am-nationalen-haus-architektur-als-identitatspolitik
Montag, 26. Februar, 19.00
Berlin. Veranstaltung in Vorbereitung – Informationen folgen
Dienstag, 16. April 18.45 Uhr
Bauhaus-Universität Weimar
Hörsaalgebäude, Marienstraße 13C
Im Rahmen der Ringvorlesung „Identität und Erbe“ des gleichnamigen DFG Graduiertenkolleg
Dienstag, 7. Mai, 19 Uhr
Technische Hochschule Ostwestfalen-Lippe
Detmolder Schule für Gestaltung, Emilienstraße 45, 32756 Detmold, Gebäude 3, 1 OG, Hörsaal 3.103