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Ausstellung »Closer to Nature«

Bauen mit Pilz, Baum, Lehm
Ausstellung »Closer to Nature«

Wo der Mensch baut, wird Natur zerstört. Die Ausstellung »Closer to Nature« beschäftigt sich mit der Frage, wie die Zukunft des Bauens jenseits von Stahl und Beton und im Einklang mit der Natur aussehen könnte.

»Das überraschend sinnliche Erleben dieser Architektur schafft eine bewusste Beziehung zu unserer Umwelt und kann damit über das Materielle hinaus nachhaltig wirken«, so die Berlinische  Galerie über die Ausstellung »Closer to Nature«.

Die raumgreifenden Installationen machen dies erfahrbar. Daneben erläutern Skizzen, Pläne, Fotografien und Modelle die drei Ansätze und Entwürfe einer zukunftsweisenden Baukultur.

Grüne Werkstoffe

Wo der Mensch baut, wird Natur zerstört. Dieses Dilemma wird immer deutlicher angesichts endlicher Ressourcen und dem enormen Anteil, den das Bauen an der Erderwärmung trägt.

Wie die Gegen- zu Mitspielern werden können zeigen drei Berliner Projekte. Hierfür setzen interdisziplinäre Teams mithilfe modernster Technologien auf die Potenziale von Pilzen, Bäumen und Lehm. Aus den grünen Werkstoffen gewinnen ihre Bauten an ökologischer Qualität und somit einen völlig neuen Charakter: Sie atmen, wachsen und werden somit selbst lebendig.

Installation MY-CO SPACE

Die Installation MY-CO SPACE, ein Teil der Berliner Ausstellung »Closer to Nature • Bauen mit Pilz, Baum, Lehm« in der Berlinischen Galerie, präsentiert eine faszinierende Anwendung von Pilzmyzel als Baumaterial. Entwickelt und gebaut von dem interdisziplinären Berliner SciArt Kollektiv MY-CO-X unter der Leitung von TU-Professorin Dr.-Ing. Vera Meyer, nutzt die Installation das Potenzial von Pilzmyzel, um ein innovatives Baumaterial zu schaffen.

Dr. Vera Meyer, eine renommierte Biotechnologin, erforscht seit Jahren die Möglichkeiten einer nachhaltigen Neugestaltung im Bauwesen. Ihr Fokus liegt dabei unter anderem auf der Nutzung von Pilzmyzel als Baustoff. Dieses Myzel wird in einem Bioreaktor unter Verwendung von Reststoffen aus der Agrar- und Forstwirtschaft, wie beispielsweise Stroh oder Sägespänen, kultiviert. Durch die Verbindung von Pilzen und diesen Reststoffen entsteht ein Verbundstoff, ein sogenanntes Kompositmaterial.

Für die Konzeption von MY-CO SPACE hat das Team gezielt mit dem Zunderschwamm (lat. Fomes fomentarius) experimentiert, einem Pilz, der hauptsächlich auf geschwächten oder abgestorbenen Birken und Buchen wächst. Dieser Pilz zeichnet sich durch seine Wasserbeständigkeit, Stabilität und sein geringes Gewicht aus – Eigenschaften, die ihn besonders für den Einsatz in der Bauindustrie qualifizieren.

Architekten, Beteiligte, Künstler

  • Thomas Eller
  • Bruno Klomfar
  • Lehm Ton Erde Baukunst – Martin Rauch
  • MY-CO-X
  • Elisabeth Niggemeyer
  • OLA – Office for Living Architecture in Kooperation mit TUM
  • Reitermann Sassenroth Architekten
  • Ulrich Wüst

Save the date

  • Ausstellung: Closer  to Nature • Bauen mit Pilz, Baum, Lehm
  • Termin: 16.2. – 14.10.24
  • Ort: Berlinische Galerie, Landesmuseum für Moderne Kunst, Fotografie und Architektur, Alte Jakobstraße 124–128, 10969 Berlin


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