Die 21. Tile of Spain Architecture Awards gingen an die beiden Architekturbüros Ripoll-Tizón (Kategorie Architektur) und All Around Lab (Kategorie Innenarchitektur) sowie an Marta Millanes Sánchez von der Toledo School of Architecture für ihre studentische Abschlussarbeit.
Die Preise des 21. Tile of Spain Architecture Awards sind in den Kategorien Architektur und Innenarchitektur mit 15000 Euro und in der Kategorie Abschlussarbeit mit 5000 Euro dotiert.
Ende November gab die hochkarätige Jury unter Vorsitz von Architekt Eric Parry (Eric Parry Architects) die Gewinner des 21. Tile of Spain Architecture Awards bekannt. In drei Kategorien konnten Profis und Studierende erneut zeigen, wie vielfältig sich architektonische Projekte mit keramischen Fliesen umsetzen lassen.
Kategorie Architektur
Gewinner: Ripoll-Tizón mit »Viviendas sociales en Ibiza«
Die Jury lobte die hohen architektonischen Standards dieses Projektes, bei dem traditionell aussehende, glasierte Feinsteinzeugfliesen verwendet wurden, um Ästhetik und Langlebigkeit zu gewährleisten. Die Fliesen haben auch eine dekorative Funktion, indem sie Räume definieren. Die Architektur ist um den leeren Innenraum herum organisiert, dem eine bedeutende Rolle bei der Projektgestaltung zukommt.
Special Mention: Bona fide taller (Alejandro Martínez del Río) für »Una pérgola abierta a la huerta«
Ziel dieses von der Jury gelobten Projektes war es, das Randgebiet einer Kleinstadt im Landesinneren von Castellón zu beleben. Für die Pflasterung des Platzes und das Dach der schützenden Pergola, in die ein bestehendes Waschhaus sowie eine Stützmauer integriert sind, wurde ein einziges Fliesenmodell verwendet.
Special Mention: Arqueha+Miguel Arraiz für »Pabellón Ágora Valencia«
Die Jury hob die Verwendung von zusammengesetzten, montierbaren und demontierbaren Keramikelementen hervor, durch die ein öffentlicher, als Ikone der Designhauptstadt Valencia konzipierter Raum entsteht.
Kategorie Innenarchitektur
Gewinner: All around Lab (Noelia de la Red, Jordi Ribas) für »Ávila. Proyectar el vacío«
Minimalistisch und ressourcenschonend: Sowohl für den Bodenbelag als auch für die Möbelverkleidung wurden keramische Fliesen gewählt, die für visuelle Kohärenz sorgen und zugleich eine lange Lebensdauer garantieren.
Special Mention: Annona Arquitectura (Silvia Cabrera Jiménez & Felipe Hita Suárez und Ana Frías colaboration) für »Vivienda/Galería en la Gran Vía de Granada«
Für Böden, Wände, Decken und Möbel wurden keramische Materialien verwendet. Die Farbe kennzeichnet die durch das Projekt geschaffenen neuen Bereiche und integriert gleichzeitig das vorhandene Bodenmosaik.
Kategorie Abschlussarbeit
Gewinner: Marta Millanes Sánchez (Toledo School of Architecture) für »Arquitectura rampante. El pueblo y la casa«
Die Jury lobte die Verwendung von keramischen Materialien als verbindendes Element, um verschiedene Wege durch das Haus zu definieren.
Special Mention: Alicia de Luis Sánchez (Madrid School of Architecture) für »Patios, salones y escaleras«
Lobend erwähnt wurden die typologischen und sprachlichen Überlegungen zu einem Ort von außergewöhnlicher urbaner Komplexität.
Special Mention: Ana Link López (CEU San Pablo University, Madrid) für »Cuanto más denso el dibujo más fino el hilo«
Tile of Spain Architecture Awards
Ziel des Tile of Spain Architecture Awards ist es, die Verwendung spanischer Fliesenmaterialien in der Architektur und Innenarchitektur sowohl in Spanien als auch im Ausland bekannt zu machen. Die Auszeichnung ist bei Fachleuten aus der Welt der Architektur hoch anerkannt.