Architektur und Städtebau in ihrer Komplexität zu vermitteln ist ein wichtiges Anliegen des neuen Studiengangs am Institut für Bau- und Kunstgeschichte an der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg. Bauten und urbane Strukturen sind keine bloßen Artefakte. Sie sind Teil künstlerischer, wirtschaftlicher, gesellschaftlicher und historischer Prozesse. Sie verändern sich.
Dem widmet sich seit vielen Jahren die traditionsreiche db-Rubrik »In die Jahre gekommen«. Künftig wird sie von den Studierenden der Bau- und Kunstgeschichte, aber auch der Architektur und Stadtplanung der Brandenburgischen Technischen Universität in Zusammenarbeit mit dem Institut für Bau- und Kunstgeschichte und der db bespielt. Die Studierenden werden sich mit den vielfältigen Veränderungen an Gebäuden auseinandersetzen, um zu erkennen, welchen langfristigen Anforderungen Architektur und Städtebau standzuhalten haben. Sie werden so unmittelbar erfahren, dass sich mit dem Schreibprozess ein Diskursraum öffnet, an dem viele beteiligt sind und der im besten Fall über den erschienenen Artikel hinaus wirkt. »Writing Architecture« hat Peter Eisenman das genannt.
Zum Auftakt in der db 5/24 werden vier Professor:innen des Instituts für Bau- und Kunstgeschichte zwei in die Jahre gekommene Projekte aus dem Blickwinkel ihrer verschiedenen Disziplinen der Architekturtheorie, Baugeschichte, Denkmalpflege und Kunstgeschichte diskutieren. Der Anfang wird mit dem 1960 fertiggestellten Bau der Akademie der Künste am Berliner Hanseatenweg von Werner Düttmann gemacht.
Wir freuen uns auf den Brückenschlag zwischen Theorie und Praxis.
www.b-tu.de/bau-und-kunstgeschichte-ba