Beim Anbau des Center for Arts, Crafts, and Design (CNAD) auf den Kapverden setzten sich exakt 2 532 buntbemalte Fässer zu einer farbenfrohen Fassade zusammen. Die Idee dazu hatte das lokale Architekturbüro Ramos Castellano Arquitectos, welches für die Sanierung und den Neubau beauftragt wurden. Doch handelt es sich dabei keinesfalls um bloße Effekthascherei, denn der Einsatz des Materials setzt gleich zwei wichtige Bezüge zur Umgebung, nämlich den hohen Stellenwert von Handwerk und Recycling. Das Museum für Kunst, Handwerk und Design wurde 1976 als Zentrum für Handwerkskunst gegründet und befindet sich auf der Insel Saõ Vicente in der Stadt Mindelo. Als zweitgrößte Stadt der Kapverdischen Inseln beherbergt sie einen der wichtigsten Häfen. Fast alle Güter werden per Schiff auf die Inseln angeliefert, viele davon in Metallfässern. Diese werden nach dem Transport konsequent wiederverwertet, denn die Kultur des Recyclings ist ein wichtiger Bestandteil des Lebens auf den Kapverden. So werden leere Fässer in Metallbleche umgewandelt, um sie als Baumaterial oder Schalungen einzusetzen. »Daher war die Idee, sie als Basismaterial für die Restaurierung zu verwenden, eine logische Konsequenz«, so die Architekten. Lokale Handwerker setzten die Pläne des Büros schließlich in die Realität um. Und so wurden die einzelnen Deckel in 15 unterschiedlichen Farbtönen bemalt und an Stahlstangen angebracht. Die bunten Fassdeckel bilden zu drei Seiten die Fassade des schmalen Museumsneubau und erzeugen von allen Seiten beeindruckende Perspektiven: Innen sind es die Lichteinfälle, von außen ist das Konstrukt schon von Weitem ein Eyecatcher, bei Tag wie bei Nacht.
Museumsanbau (CNAD)
Center for Arts, Crafts, and Design
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