In der Pinakothek der Moderne in München ist derzeit eine Ausstellung über das Werk von Marina Tabassum zu sehen. Die aus Bangladesch stammende Architektin gehört mit ihrem forschenden Ansatz zu den herausragenden zeitgenössischen Positionen in der internationalen Architektur. Die vielfältigen Projekte ihres 2005 gegründeten Büros reichen von Regierungsgebäuden über Gotteshäuser bis hin zum einfachen Wohnungsbau. Ihre Bait-Ur-Rouf-Moschee zeichnet sich etwa dadurch aus, dass sie auf populäre Moschee-Ikonografie verzichtet und den Schwerpunkt auf fein justierte Raum- und Lichtstrukturen legt. Das Gebäude dient nicht nur als Gotteshaus, sondern auch als Rückzugsort für die Bewohner eines dicht besiedelten Viertels an der Peripherie Dhakas. Für dieses Bauwerk erhielt Marina Tabassum 2016 den renommierten Aga Khan Award. Neben der Gebäudeplanung betreibt die Architektin zudem umfangreiche Forschungsarbeiten zu den Auswirkungen des Klimawandels in Bangladesch. Für einkommensschwache Gemeinden, die vom Anstieg des Meeresspiegels bedroht sind, hat sie u. a. ein kostengünstiges, mobiles, modulares Haussystem entwickelt, das aus lokalen Materialien hergestellt werden kann. Die Ausstellung in München zeigt öffentliche wie private Bauprojekte von Marina Tabassum und ist noch bis 11. Juni zu sehen.
Ausstellung in der Pinakothek der Moderne in München
Architektur von Marina Tabassum
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