Wo die EU im Großen versucht, die Zahlung von Hilfsgeldern an den Ausbau nachhaltiger und demokratischer Aspekte zu binden, da erhält sie im nicht ganz so großen Rahmen Schützenhilfe von Bundesarchitektenkammer und Bundesstiftung Baukultur.
Die beiden Institutionen haben stellvertretend für die Planungs- und Bauwirtschaft einen Vorschlag für ein »Innovationsprogramm Baukultur« an die Politik übergeben. Die Verfasser regen darin Maßnahmen zur Überwindung der Corona-Krise an, die eine nachhaltige volkswirtschaftliche und gesellschaftliche Wirkung entfalten.
Man ist überzeugt davon, dass die Planungs- und Bauwirtschaft bei der anstehenden Konjunkturbelebung helfen kann, einen nachhaltig gesellschaftlichen Mehrwert zu schaffen.
In vier Schwerpunkten wird verlangt, an jede Förderung eine Forderung nach Qualität und Nachhaltigkeit zu knüpfen; v.a. die öffentlichen Bauherren stehen dabei in der Pflicht, ihre Vorbildfunktion wahrzunehmen:
1. Zusätzliche Mittel für Innovation und Zukunftsprojekte
(Klimawandel, veränderte Arbeitsmodelle, neue Mobilitäts- und Konsumgewohnheiten, Standortwettbewerb, Vorbildcharakter)
2. Klimaschutz baulich umsetzen
(Einsparpotenziale, nachhaltiges Wirtschaften, energetische Sanierung)
3. Vorliegende Planungen jetzt realisieren
(zügige Umsetzung, Arbeitsplatzabbau vermeiden, langfristiger Strukturwandel)
4. Solide Basis für wirksame Konjunkturmaßnahmen schaffen
(beschleunigte Vergabe und Genehmigung, Verschlankung von Strukturen und Prozessen)
Den ausführlichen Vier-Punkte-Plan finden Sie
auf der Website der Bundesstiftung Baukultur
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