Am 10. Oktober ist Hilla Becher gestorben, acht Jahre nach dem Tod ihres Mannes Bernd. Gemeinsam beeinflussten sie seit den 60er Jahren die Fotografie mit ihren nüchternen, detaillierten Aufnahmen von industriellen Konstruktionen, die zu Serien gereiht eine herausfordernde Intensität entwickeln.
Hilla Wobeser wurde 1934 in Potsdam geboren, studierte Fotografie und begann 1951 eine Lehre im Atelier Walter Eichgrün, was sie wesentlich prägte. 1957, mittlerweile in einer Werbeagentur in Düsseldorf angestellt, traf sie Bernd Becher, Student an der Kunstakademie und zu der Zeit vorrangig als Zeichner von Industrieanlagen im heimischen Siegerland tätig. Die junge Fotografin brachte ihm die Arbeit mit Plattenkameras näher, und fortan dokumentierten sie gemeinsam Industrieanlagen in Europa und den USA. 1961 heirateten Hilla und Bernd Becher, mit der ersten Ausstellung 1967 etablierten sie ihren Namen. Ihr Werk, das Hilla Becher seit 2007 allein fortführte, prägte Generationen von Fotografen und gilt als fotografisches Vermächtnis einer vergangenen industriellen Zeit. ~dr
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Trockene Socken
