Man darf der Jury unter dem Vorsitz von Arno Lederer dankbar dafür sein, unter den diversen, mitunter doch recht wuchtig ausgefallenen Entwürfen die beiden verträglichsten Lösungen herausgesucht zu haben: Luftig und durchscheinend machen die beiden – mit jeweils einem 1. Preis ausgezeichneten – Arbeiten als freundliche Empfangsgesten doch eine bessere Figur als so manches Steinmonument, das sich die Mitbewerber als passendes Möbel für den Tiergarten gedacht haben. Schließlich reicht die Schwere des seinerzeit von Paul Wallot als eine Art Gebirgsmassiv entworfenen Reichstagsgebäudes vollkommen aus, den Tiergarten allein zu beherrschen – man muss ja nicht immer jenen glauben, die behaupten, der unerträglichen Leichtigkeit des Seins sei nur mit Stein beizukommen.
Die Arbeiten der zweiten Wettbewerbsphase sind bis zum 14. Dezember zu sehen:
Mo-Fr 9-18 Uhr
Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung
Ernst-Reuter-Haus
Straße des 17. Juni 112
10623 Berlin
Wer es nicht zur Ausstellung schafft, kann sich auf der Website des BBR kundig machen:
www.bbr.bund.de/BBR/DE/Bauprojekte »