Der diesjährige Sommerpavillon der Londoner Serpentine Gallery wurde vom südafrikanischen Büro Counterspace entworfen – wenn es aus heutiger Perspektive auch eher unwahrscheinlich ist, dass er wie geplant am 11. Juni eröffnet werden kann.
Auch im 20. Jahr war Voraussetzung für die Einladung, dass das betreffende Büro noch nicht in Großbritannien gebaut hat. Die drei Architektinnen sind zudem die jüngsten, die je für diesen Auftrag berufen wurden. Hauptsächlich befasst sich das Büro mit Gestaltungsstrategien, die Stadtforschung, Publikationen, Installationen und Architektur umfassen. Im Zentrum steht dabei der Bürostandort Johannesburg, doch die Aktivitäten umfassen ebenso das ländliche Südafrika und den gesamten Kontinent.
Die Zusammenarbeit mit unterschiedlichen gesellschaftlichen Gruppen gehört auch zum Spektrum der Serpentine Gallery, und so werden Versatzstücke des Pavillons in verschiedenen Stadtteilen Londons – etwa in Brixton, Peckham, Edgware Road und North Kensington – zu finden sein. Sie erinnern an besondere Ereignisse und werden im Lauf des Sommers zum Pavillon zurückgebracht, wo sie durch ihre Addition und Überlagerung »Orte des Zusammenseins« bilden werden.
Der Pavillon in den Kensington Gardens soll bis zum 11. Oktober geöffnet sein und wird u.a. Raum für Konzerte, Diskussionen und Lesungen bieten.