Leserbrief
Schwachstelle Schimmelspürhund
Dipl.-Ing. Herbert Fahnenbruck
Betrifft: Heft 9/04, Seite 84 ff.
Mit freudigem Entsetzen nehme ich die Ausführungen des Kollegen Rainer Oswald zur Kenntnis.
Nach meinem Besuch des diesjährigen Kongresses der Deutschen Baubiologen konstatierte ich bereits, dass ich nach Kenntnis der teilweise recht hochklassigen Fachbeiträge weniger denn je in der Lage bin, im Schimmelgutachten gesundheitliche Risiken auszuweisen, im Gegenzug aber wohl jedes Gutachten mit dieser Zielsetzung würde zerlegen können. In Deutschland werden die ersten Lehrstühle an Verfasser umfangreicher Schimmel orientierter Dissertationen vergeben, andere Arbeiten enden mit dem Hinweis, dass die Arbeit nicht zum erhofften Ergebnis führte, aber immerhin neuen Forschungsbedarf aufgedeckt hat.
Einer der Verfasser der von Rainer Oswald zitierten Fachliteratur trägt öffentlich vor, dass er in fünf Jahren vielleicht lieber nicht mehr als Autor seines Leitfadens zum Schimmelthema bekannt sein möchte. Ich schließe mich bei allem Sinn für ein hygienisches Wohnumfeld der Empfehlung von Rainer Oswald sportiv an: »halten wir den Ball flach!«
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