Die Ausstellung »Alvar Aalto in Deutschland: Gezeichnete Moderne« im Museum für Architekturzeichnung präsentiert in Zusammenarbeit mit der Alvar Aalto Foundation über 70 Werke der renommierten finnischen Architekten Alvar Aalto (1898–1976) und Elissa Aalto (1922–1994) sowie ihres Architekturbüros. Mit Originalzeichnungen aus 14 realisierten und nicht realisierten Projekten des Büros in Deutschland spannt die Ausstellung einen Bogen von den 50er Jahren, als Alvar Aalto eingeladen wurde, an den (Wieder-)Aufbaubemühungen nach dem Zweiten Weltkrieg mitzuwirken, bis zu den 80er Jahren, als Elissa Aalto einige Großprojekte kühn zu Ende führte, die nach dem Tod ihres Mannes 1976 unvollendet geblieben waren. Die sechs tatsächlich gebauten Projekte bestehen aus drei Paaren: je zwei Kirchen, zwei Wohnhäusern und zwei Kulturbauten. Die acht nicht realisierten Entwürfe umfassen große öffentliche Bauvorhaben – Rathäuser, Stadtzentren, Bebauungspläne sowie gewerbliche Bürogebäude. Die in der Ausstellung präsentierten Zeichnungen dokumentieren die Beziehung, die Alvar Aalto von der Jugend bis zu seinem Tod zu Deutschland und der deutschen Baukultur pflegte. Sie zeigen zudem, dass Papier für die Mitglieder des Studios Aalto eine unverzichtbare Grundlage war, die den kreativen Prozess am Laufen hielt.
Alvar Aalto in Deutschland: Gezeichnete Moderne, Tchoban Foundation – Museum für Architekturzeichnung, Christinenstraße 18a, 10119 Berlin, bis 14. Januar 2024 ~ku