Ganz im urgermanischen Wortsinne bedeutet der Aufbruch zu einer Reise zunächst einmal die Anstrengung, sich zu erheben, aufzustehen. Weite Fußwege – z. B. über den Heinrich-Böll-Platz in Köln (s. Abb.) – unkomfortable Verkehrsmittel, mangelhafte Versorgung u. v. m. kosten den Reisenden Energie und Nervenkraft. Entsprechend erwarten wir, dass die Mühen des Wegs dann auch auf verschiedene Weise entlohnt werden und zumindest die Zwischenstationen und Unterkünfte vielerlei Annehmlichkeiten bieten. Auf viele trifft das inzwischen zu, zumal sie sich im bisweilen engen Konkurrenzumfeld keine Nachlässigkeiten leisten können.
Vermochten Hotels einst, mit palastartiger Ausstattung und allerlei Dienstleistungen Begehrlichkeiten zu wecken und Gäste anzulocken, sind heutzutage unterschiedliche Konzepte gefragt – die auf den jeweiligen Ort abgestimmt sind und in der Großstadt mitunter grundlegend anders ausfallen als in den Bergen, an der Küste oder im kleinstädtischen Rahmen.
Wie Architekten und Innenarchitekten auf die jeweilige Umgebung, aber auch auf aktuelle Trends und Gästewünsche reagieren, untersuchen wir in dieser Ausgabe anhand von charismatischen Beispielen, von Low Budget bis Luxus, und erlauben uns auch einen Seitenblick auf die anspruchsvolle Architektur einer Autobahnraststätte. ~ge
- Das Hotelkonzept Ruby u. a. in Hamburg und München
Ruby GmbH - The Student Hotel in Dresden
TSH Brand and Innovation Team - Hotel Schgaguler in Kastelruth (I)
Peter Pichler Architecture - Hotel Kitz in Metzingen
krampulz meyer architekten - Gotthard Raststätte Fahrtrichtung Süd
alp architektur lischer partner - … in die Jahre gekommen
Seehotel Ambach in Kaltern (I)
Technik aktuell
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