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Neubau eines Büro- und Laborgebäudes in Heilbronn

Heilbronn
Büro- und Laborgebäude

Der Neubau entstand hinter Wohngebäuden in einem Hof, auf dem ehemals Handwerksbetriebe angesiedelt waren. Seine auffälligen, parabelförmigen Öffnungen in der mit Keramik bekleideten Fassade interpretieren die Bogenfenster der Nachbarbebauung.

Nur wenige Gehminuten vom Heilbronner Zentrum entfernt befindet sich das Hauptgebäude der Firma Contraf-Nicotex-Tobacco CNT. Das Familienunternehmen beliefert mit seinen Produkten neben der Tabakindustrie auch die Pharma-, Lebensmittel- und Getränkebranche. An diesem Standort ist nun eine dringend benötigte Erweiterung entstanden. Im Hof einer dreieckig angeordneten Blockrandbebauung zwischen Herbst-, Wollhaus- und Gymnasiumstraße mit 3-4-geschossigen Wohnhäusern konnte CNT ein Grundstück mit Werkstatt einer ehemaligen Schreinerei erwerben. Schlechte Bausubstanz und eine fehlende Gründung sprachen jedoch gegen eine Umnutzung. Der Neubau fügt sich mit seinen zwei Geschossen harmonisch in das umgebende Sammelsurium aus noch vorhandenen Handwerksbetrieben ein. Mit der Hauptverwaltung und einem kleinen ehemaligen Kutscherhaus bildet das neue Büro- und Laborgebäude nun ein Ensemble.

Die Längsseiten des einfachen, nahezu rechteckigen Grundrisses sind in Nord-Südrichtung orientiert, wobei die Nordseite zum Hof zeigt. Im Osten befindet sich ein Erschließungskern mit Treppenhaus, Aufzug und Sanitärbereich. Das UG beherbergt eine Technikzentrale, ein Archiv und Umkleiden für jene Mitarbeiter, die entweder zeitweise in den Laboren tätig sind oder mit dem Fahrrad zur Arbeit kommen. Das EG teilt sich entlang der Längsachse: Büroräume und ein kleiner Besprechungsraum Richtung Hof, eine kleine Werkstatt und die Labore zur Südseite hin. Im OG gibt es Open-Office-Bereiche für sechs Mitarbeiter, zwei geschlossene Büros für Führungskräfte sowie einen größeren Besprechungsraum.

Mit der Gebäudehülle nehmen müller.architekten Elemente der beiden zum Ensemble gehörenden Nachbarhäuser auf und interpretieren sie neu. Die Klinkerfassaden des Bestands werden Glasmosaiksteinen, die Rundbögen der Fenster des Kutscherhauses zeigen sich in den parabelförmigen, zweigeschossigen Öffnungen des Neubaus. Die hellen Stürze und Fenstersimse aus finden sich nun als umlaufende Fenstereinfassungen aus Sandstein wieder. Eine Technikanlage auf dem Flachdach ließen die Planer mit poliertem Edelstahl bekleiden, sodass sie optisch durch Spiegelung der Umgebung kaum sichtbar wird. Das Projekt befindet sich zur Zeit in der Prüfung für eine Gold-Zertifizierung bei der DGNB. ~ra


Standort: Herbststraße 12, 74072 Heilbronn
Architekten: müller.architekten, Heilbronn
Fertigstellung: April 2023


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