Allgemein
schwarzes Geheimnis
Es scheint ungewöhnlich, sich auf einer Wand aus Schokolade zu verewigen statt auf Schulbänken oder in Baumrinden. In »Schokolade – Das schwarze Geheimnis« ist dies möglich und sogar erwünscht. Die Ausstellung ist die vierte Sonderausstellung, die im Luitpoldblock nahe des Münchner Odeonsplatzes noch bis 4. Mai zu sehen, zu riechen und zu schmecken ist. Im »Palmengarten« direkt neben dem traditionsreichen Luitpold Café erwartet den Besucher bereits eine »begehbare Praline«: Eine Kugel aus Pappmaché, die zwar außen und innen mit echter Schokolade überzogen ist, aber leider, zwischen Palmen in dem überladenen Innenraum platziert, wenig stilvoll in Erscheinung tritt. Wesentlich sensibler gestaltet zeigt sich die eigentliche Ausstellung im ersten Stock. Allein der Raum ist architektonisch reizvoll, neben der – regelmäßig »erneuerten« – Schokoladenwand faszinieren Fotografien von Nomi Baumgartl und Raffaele Celentano sowie Schoko-Kreationen berühmter Pâtissiers und Chocolatiers. Verantwortlich für Ausstellungsarchitektur und – inhalt sind unter anderem Autor Paul Zucker (Pseudonym) und die Architekten Carolin Sauer und Georg Ebbing. Fazit: Die Ausstellung ist kein Muss. Klein, aber fein, ist sie dennoch einen kurzen Abstecher beim Sightseeing-Programm wert. ~cf
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