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Leserbrief zu db 9/09, Im Blickpunkt
~Karl R. Schmidt, Buchholz i. d. Nordheide
Ich bin entsetzt über die in Ihrem Artikel »Schlossschwindel« geschilderten Umstände. Es ist eine Zumutung für Fachwelt und Bürger, mit welcher Unfähigkeit und Verantwortungslosigkeit an dieses nicht unbedeutende Objekt herangegangen wird.
Die Rekonstruktion eines so großen Bauwerks – ohne Originalbauteile – ist von Anfang an ein Unding und wird bei aller Sorgfalt und horrenden Kosten doch nie die Aura des Originals erzeugen können.
Dabei hat doch schon die optische Darstellung der Fassade vor einigen Jahren die Lösung gezeigt: Eine vorgehängte Glasfassade, wie üblich mit dem transparent aufgebrachten Bild der originalen Fassade. Dahinter das Gebäude, wie es den heutigen Bedürfnissen entspricht, natürlich mit normalen Geschosshöhen.
So wie es aussieht, gibt es nur eine radikale Lösung: Geld einfrieren und die ganze Bagage verabschieden, natürlich ohne Entschädigung!
Und: wie viel Vertrauen können Architekten noch haben, wenn sie an einem Wettbewerb teilnehmen wollen?
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