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Hans Christian Müller (1921-2010)
Der ehemalige Berliner Senatsbaudirektor Hans Christian Müller ist am 9. August in Itzehoe gestorben. Nach seinem Studium an der Hochschule für bildende Künste in Berlin war er 1951-67 freischaffender Architekt. Seit 1953 arbeitete er mit Georg Heinrichs zusammen, in erster Linie an Wohngebäuden in Berlin. Dabei entstanden u. a. 1962-67 die Gesamtkonzeption (gemeinsam mit Werner Düttmann) und Gebäude für das Märkische Viertel. Im Rahmen der Interbau entwickelte er 1954-56 das Haus Klopstockstraße 7-11. In der Zeit als Senatsbaudirektor 1967-82 zeichnete Müller u. a. für das Konzept der IBA 1984 verantwortlich. Gemeinsam mit Hardt-Waltherr Hämer engagierte er sich für behutsame Stadterneuerung. Nach der Amtszeit als oberster Stadtplaner arbeitete Müller wieder als Architekt, während das Amt bis zur Berufung von Hans Stimmann 1992 unbesetzt blieb. Seit 1971 war Hans Christian Müller Mitglied der Akademie der Künste. Deren Präsident Klaus Staeck würdigte die Konsequenz und das Engagement Müllers für das Leben und Wohnen in Berlin bis ins hohe Alter: »Wir werden ihn und die anregenden Gespräche mit einem den Künsten und der künstlerischen Arbeit zugewandten Menschen sehr vermissen.« ~dr
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