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Fünf Architektinnen im Finale für den Divia Award

Diversity in Architecture – Divia Award
Fünf Architektinnen im Finale

Der Diversity in Architecture – Divia Award hat das Ziel, die Sichtbarkeit von Frauen in der internationalen Architekturbranche zu fördern. Die Nominierung der Siegerin erfolgt in mehreren Etappen. Nun wurden aus den 27 Nominierten fünf Architektinnen ins Finale gewählt.

Die fünf Finalistinnen sind: 

  • Tosin Oshinowo (Nigeria), 
  • May al-Ibrashy (Ägypten), 
  • Marta Maccaglia (Peru), 
  • Noella Nibakuze (Ruanda) sowie 
  • Katherine Clarke und Liza Fior (Vereinigtes Königreich).

Die Jurymitglieder Sol Camacho (Brasilien), Odile Decq (Frankreich), Martha Thorne (Spanien) und Rahul Mehrotra (Indien/ USA) trafen die Entscheidung.

Diese fünf Architektinnen werden in einer Ausstellung im ANCB The Aedes Metropolitan Laboratory in Berlin ab 6. Mai mit ihren Arbeiten präsentiert. Am Eröffnungsabend wird eine dieser fünf Finalistinnen als Gewinnerin des Divia Award ausgezeichnet.

Zusätzlich erscheint eine von den Divia Award-Initiatorinnen Ursula Schwitalla und Christiane Fath konzipierte Publikation im Hatje Cantz Verlag.

In der Eröffnungswoche der 18. Architekturbiennale wird die Preisträgerin mit einem Empfang bei Berührungspunkte (Gira, KEUCO, TRILUX) im Palazzo Contarini Polignac am Freitag, 19. Mai 2023 gefeiert.

www.diversityinarchitecture.de

Die fünf Architektinnen im Finale


Tosin Oshinowo | Nigeria

Architektin Tosin Oshinowo, Nigeria.
Tosin Oshinowo, Nigeria.
Foto: © Spark Creative

Nach ihrer Ausbildung im Vereinigten Königreich und mehrjähriger Berufserfahrung in verschiedenen Architekturbüros in Europa und Afrika kehrte die nigerianische Architektin Tosin Oshinowo (*1980) im Jahr 2009 nach Lagos zurück. Inspiriert von der Kreativität und dem Potenzial der Stadt, war sie maßgeblich an deren Entwicklung zum Hotspot für Architektur und Design beteiligt. Im Jahr 2012 gründete Tosin Oshinowo das Architekturbüro cmDesign Atelier. Zu ihren bekanntesten Projekten gehören die Maryland Mall in Lagos sowie das UNDP-Wiederaufbauprojekt des Ngarannam Dorfes. Der Ort im Nordosten Nigerias wurde 2015 von der Terrororganisation Boko Haram zerstört und dessen Bevölkerung vertrieben. Tosin Oshinowo möchte mit ihren Bauten die „authentische afrikanische Bauweise“, den Afro-Minimalismus, in der Vordergrund bringen.

Geboren 1980 in Nigeria
Gründete ihr Studio cm Design Atelier im Jahr 2012
Lebt und arbeitet in Lagos, Nigeria
www.cmdesign-atelier.com


May al-Ibrashy | Ägypten

Architektin May al-Ibrashy, Ägypten.
May al-Ibrashy, Ägypten.
Foto: © Athar Lina

May al-Ibrashys (*1969) Arbeit im Bereich der Erhaltung des kulturellen Erbes im Historischen Kairo revolutioniert die traditionelle Vorstellung des Architekturberufs. Die Architekturhistorikerin gründete Ende 2011 Megawra, ein gemeinnütziges Architekturbüro, das in Partnerschaft mit einer lokalen Kultur- und Stadtentwicklungsorganisation geführt wird. Die Architekten sehen das kulturelle Erbe als einen der Hauptfaktoren für gesellschaftlichen Fortschritt und setzen sich im Sinne der Gemeinschaft in partizipatorischen Projekten für das architektonische Erbe der Kairoer Altstadt ein. May al-Ibrashy übt mit ihrer Arbeit einen positiven Einfluss auf die verarmten Bevölkerungsgruppen im historischen Zentrum von Kairo aus und vermittelt ihnen ein neues Gefühl der Eigenverantwortung.

Geboren 1969 in Ägypten
Gründete ihre NPO-BEC Megawra im Jahr 2011
Lebt und arbeitet in Kairo, Ägypten
www.atharlina.com
www.megawra.com


Marta Maccaglia | Peru

Architektin Marta Maccaglia; Peru.
Marta Maccaglia; Peru.
Foto: © Eleazar Cuadros

Nur drei Jahre nach Ihrer Ankunft in Peru gründete die Italienerin Marta Maccaglia (*1983) im Jahr 2014 Semillas, eine gemeinnützige Architekturorganisation, die im peruanischen Regenwald Schulen und öffentliche Räume baut. Die Organisation hat ihren Sitz in Pangoa, Lima und San Ignacio und wird von einem interdisziplinären Team aus Architekt:innen, Bauarbeiter:innen und Handwerker:innen geleitet. Marta Maccaglia ist es ein Anliegen, in ihrer Arbeit die kulturelle Relevanz eines Ortes zu betonen und in allen Phasen des Projektes die Stimmen der eimheimischen indigenen Gemeinschaften zu berücksichtigen. Sie ist davon überzeugt, dass kooperative Arbeit der einzige Weg ist, um ein starkes Fundament für das gesellschaftliche Miteinander zu schaffen.

Geboren 1983 in Italien
Gründete 2014 ihre Architektenvereinigung Semillas
Lebt und arbeitet in Lima, Peru
www.semillasperu.com


Noella Nibakuze | Ruanda

Architektin Noella Nibakuze, Ruanda.
Noella Nibakuze, Ruanda.
Foto: © Roger Biziyaremye

Noella Nibakuze (*1985) ist bestrebt, eine authentische ruandische Architektursprache zu schaffen. Nach ihrem Architekturstudium in Südafrika zog sie 2012 in ihr Heimatland zurück und gehörte so zur Gruppe der ersten fünfzig staatlich geprüften Architekt:innen in Ruanda. Heute arbeitet Noella Nibakuze als Design Director im Kigali-Büro der MASS Design Group. Als solche agierte sie als Projektleiterin des 1400 Hektar großen Instituts für „Conservation Agriculture“ – Rwanda Institute für Conservation Agriculture (RICA). Mit ihrer Arbeit möchte Noella Nibakuze die Nutzung lokaler Materialien und Arbeitskräfte fördern und konzentriert sich dabei auf architektonische Gestaltung, Bauverwaltung, Gebäudetechnik und Nachhaltigkeit. Außerdem ist es ihr ein Anliegen, junge und ehrgeizige Frauen zu ermutigen, eine Karriere in den Bereichen MINT und Design einzuschlagen. Zusätzlich fungiert sie als Mentorin für Architekturstudierende und junge Berufstätige.

Geboren 1985 in Ruanda
Seit 2017 Designdirektor bei der Mass Design Group, Studio Kigali
Die MASS (Model of Architecture Serving Society) Design Group wurde 2008 als gemeinnützige Organisation gegründet, deren Ziel es ist, Architektur zu erforschen, zu entwerfen, zu bauen und sich für eine Architektur einzusetzen, die Gerechtigkeit und Menschenwürde fördert.
Lebt und arbeitet in Kigali, Ruanda
www.massdesigngroup.org


Katherine Clarke & Liza Fior | Vereinigtes Königreich

Architektinnen Katherine Clarke & Liza Fior, Vereinigtes Königreich.
Katherine Clarke & Liza Fior, Vereinigtes Königreich.
Foto: © muf

muf architecture/art ist ein internationales, transdisziplinäres Architekturbüro, das 1995 in London gegründet wurde. Die beiden Gründungspartnerinnen Katherine Clarke (*1961) und Liza Fior (*1962) widmen sich in ihrer Arbeit dem öffentlichen Raum. Jedes Projekt ist ein Bestandteil eines komplexen Netzwerks im räumlichen, wirtschaftlichen und sozialen Gewebe. Ihre Projekte reichen von städtebaulichen Entwürfen bis zu kleinen temporären Interventionen in Landschaften und Gebäuden – und schaffen dabei einen ständigen Dialog zwischen Detail und Strategie. Die Künstlerin Katherine Clarke und die Architektin Liza Fior schrecken nicht davor zurück, Aufträge in Frage zu stellen. Jedem Projekt ihres großteils von Frauen geführten Studios gehen umfangreiche Recherchen, Interviews und Diskussionen mit Bewohner:innen, Nutzer:innen, Entwickler:innen, Verbänden und Institutionen voraus.

Katherine Clarke: geboren 1961 im Vereinigten Königreich
Liza Fior: geboren 1962 im Vereinigten Königreich
Gründeten 1995 ihr Studio muf architecture/art
Beide leben in London, Vereinigtes Königreich
www.muf.co.uk

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