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Deutscher Architekturpreis 2023

Deutscher Architekturpreis 2023
Deutscher Architekturpreis 2023

~Oliver G. Hamm

»… and the winner is …« – so etwa, nach dem Vorbild der Oscar-Verleihungen, hatten sich das Bundesbauministerium (BMWSB) und die Bundesarchitektenkammer (BAK) als gemeinsame Auslober des Deutschen Architekturpreises wohl das Finale der Preisverleihung am 28. September vorgestellt. In der Tat war die Spannung groß, als Moderatorin Loretta Stern das Siegerprojekt verkündete und die Preisträger auf die Bühne bat: Gustav Düsing und Max Hacke, beide noch keine 40 Jahre alt, und mit ihnen ihr Bauherr Technische Universität Braunschweig erhielten den mit 30 000 Euro dotierten Preis für das Studierendenhaus auf dem TU-Zentralcampus. Lange hatten die sichtlich überraschten Architekten auf ihren großen Auftritt warten müssen, denn zuvor waren erst jeweils fünf weitere Werke mit einer Auszeichnung (à 4 000 Euro) bzw. mit einer Anerkennung (à 2 000 Euro) durch BAK-Präsidentin Andrea Gebhard und dem Abteilungsleiter B im BMWSB, Dirk Scheinemann, bedacht und jeweils mit einem Kurzfilm dem Publikum nahegebracht worden – nachdem zunächst Dr. Hanno Rauterberg (DIE ZEIT) in seiner launigen Festrede über den Einfluss der KI im Bauwesen sinniert hatte. Für den festlichen Rahmen des Abends sorgte die Barenboim-Said Akademie, einerseits mit dem Pierre Boulez Saal mit seinen ovalen Besucherrängen und einer ebensolchen zentralen Bühne und andererseits mit der musikalischen Umrahmung durch Studierende und Alumni der Akademie, die Felix Mendelssohn Bartholdys Klaviertrio Nr. 1 d-Moll op. 49 zum Besten gaben.

Doch was zeichnet das Studierendenhaus – ein Stahl-Holz-Hybridbauwerk – aus? Was hebt es heraus aus den 22 Bauwerken der engeren Wahl (darunter auffallend viele Holz- und/oder Umbauten), die allesamt von den Jurymitgliedern vor Ort persönlich aufgesucht worden sind – und aus den insgesamt eingereichten und zugelassenen 191 Arbeiten? Die Juryvorsitzende Prof. Regine Leibinger, die am Festtag in den USA weilte, betonte in ihrer aufgezeichneten Videobotschaft zunächst den ungewöhnlichen Entstehungsprozess: Die TU Braunschweig hatte einen Wettbewerb nur für ihre wissenschaftlichen Mitarbeitenden ausgelobt und dem siegreichen Duo dann auch die Chance gegeben, einen multifunktionalen Raum für 160 studentische Arbeitsplätze zu realisieren. »Sein Grundkonzept ist einfach – die räumliche Wirkung komplex«, so Leibinger. Und weiter: »Es ist unhierarchisch, durchlässig und schwellenarm, (es setzt) durch seine Bauweise neue Maßstäbe. (…) Ein inspirierendes, wandelbares Haus, zeitlos und auf kluge Weise nachhaltig – das ist unser verdienter Preisträger 2023.«

www.bbr.bund.de

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