Auf dem Gelände einer ehemals zu 100 % versiegelten Gewerbefläche steht der Neubau des CampusRO. Das Wohnprojekt in Holzhybrid-Bauweise umfasst 211 Apartments für Studierende sowie ein Boardinghaus mit 40 weiteren Wohneinheiten. Der Entwurf stammt von ACMS Architekten aus Wuppertal, die für das Projekt den Balthasar Neumann Preis 2023 erhalten haben – verliehen von der Deutschen BauZeitschrift (DBZ) und dem Bund Deutscher Baumeister, Architekten und Ingenieure (BDB). Die Jury würdigte insbesondere das kommunikative Miteinander des studentischen Wohnens und die gesamtheitliche Herangehensweise in Planung und Umsetzung des Projekts. »Die flächensparende Grundrisskonzeption sowie die angestrebten Energiestandards eines KfW 40 plus Hauses auf Basis des Passivhausstandards konnten nur durch die frühzeitige integrale Zusammenarbeit erreicht werden.« Neben dem Sieger freuten sich vier weitere Büros über eine Anerkennung: hirner & riehl architekten aus München für das Holzstrohhaus St. Wunibald, SEHW Architektur für die Instandsetzung eines ehemaligen Getreidespeichers mit Verladebrücke in Hamburg, DGM Architekten für den Neubau des Kreisarchivs Viersen und Schnoklake Betz Dömer Architekten für das neue Eingangsgebäude im Freilichtmuseum Hagen. Insgesamt wurden für den diesjährigen Preis 55 Projekte eingereicht. Der internationale Architekturpreis zeichnet ausdrücklich Fachplanerteams aus, die neben einer beispielgebenden integralen Planungsleistung zentrale Zukunftsfragen im Bauen beantworten.
www.balthasar-neumann-preis.de