In seiner Publikation »Die Tankstelle« untersucht Franz Arlart den Werdegang der Tankstelle im In- und Ausland.
Mit der Zunahme der Popularität des Automobils prägen seit den 1920er Jahren Tankstellen unsere Umgebung. Dabei dienen das frühe modernisierte Design der Typentankstelle von Hans Poelzig, die Reichsautobahn-Normtankstellen der Stuttgarter Schule bis hin zu Lothar Götz` modularen Nachkriegstypenbauten als Wegbereiter des standardisierten Corporate Designs der späteren Jahre für BP, Aral und Co.
Zwar sind Tankstellen ein aussagekräftiger Bautypus, da diese meist an Schlüsselpositionen präsent sind und als relevante Aufgabe für bekannte Architektur- und Ingenieurbüros verstanden werden, als Thema in Fachkreisen sind sie allerdings nicht zu finden. Mit seiner Publikation verdeutlicht der Autor als Architekt und Stadtplaner die architektonische Entwicklung dieses speziellen Bautypus von 1920 bis heute. Dabei untersucht er die funktionalen, technischen und symbolischen Belange und zeigt skizzenhaft die möglichen Tendenzen für den Tankstellenbau der Zukunft auf. Anhand von Beispielen international bekannter Architekten wie Foster + Partners oder COBE werden zukunftsweisende Tankstellenbauten dem Leser nähergebracht. ~ks
Die Tankstelle – Ein Bautypus im Wandel seiner Symbolhaftigkeit von Franz Arlart, Jovis Verlag, Berlin 2023, 464 Seiten mit 612 Abbildungen,
55 Euro (Broschur oder eBook), ISBN: 978–3–86859–777–6 , www.jovis.de