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Yale art gallery wieder eröffnet
Das von Louis Kahn 1951–53 erbaute Hauptgebäude der Yale University Art Gallery ist im Dezember nach umfangreichen Renovierungsarbeiten neu eröffnet worden. Das Gebäude gilt als erstes Meisterstück Kahns und markiert den Einzug moderner Architektur in Yale. Während der Sanierung wurden zahlreiche Umbauten rückgängig gemacht und das Gebäude modernen Anforderungen angepasst. Das gilt insbesondere für die Fassade, die nach fünfzig Jahren einige konstruktive und bauphysikalische Schäden aufwies. Die neue Fassade nimmt die ursprüngliche Ansicht wieder auf, allerdings jetzt mit Isolierverglasung und thermisch getrennten Aluminium- statt Stahlprofilen, die zusätzlich durch Mini-Radiatoren erwärmt werden. Die berühmten Tetraeder-Decken wurden ebenfalls anspruchsvoll überholt. Wie bisher verbergen sie die Elektro- und Lüftungsinstallation des Gebäudes, außerdem hat die Galerie nun doppelt so viele Beleuchtungsmöglichkeiten. Die fünf Etagen wurden von nachträglich eingebauten Trennwänden befreit und bieten wieder die originalen, lichtdurchfluteten Durch- und Ausblicke. Die Seminarräume, die dadurch wegfallen, sollen in den benachbarten Gebäuden, dem neogotischen Swartwout-Gebäude von 1928 und der Street Hall von 1866, untergebracht werden. Für diese beiden Bauten ist die Sanierung bis 2011 geplant. Zusammen mit dem gegenüber liegenden Yale Center for British Art von 1974 – das letzte von Louis Kahns Gebäuden, das noch zu seinen Lebzeiten gebaut wurde – umfasst die Galerie dann mehr als einen Block der Chapel Street, der an der Kreuzung York Street, gegenüber des Yale Art and Architecture Building von Paul Rudolph (siehe db 1/07, Seite 58 ff.), endet. ~red
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