Lichtdurchflutet

Emil Nissen übernahm mitten in der Corona-Pandemie seine Wohnung im DG eines Altbaus aus dem Jahr 1857 im Kopenhagener Stadtteil Vesterbro. Die Räume waren klein, in verschiedenen Farben gestrichen und wirkten mit ihren niedrigen Decken eher dunkel. Das sollte sich ändern. Nissen entschied sich zunächst für einen komplett neuen Grundriss. Er entfernte einige Wände und schuf so einen großzügigen Raum mit Loftcharakter, der Wohn-, Ess-, Arbeits- und Kochbereich in sich vereint. Zudem verzichtete er bei einigen Räumen auf Türen, was den offenen Grundriss noch zusätzlich betont. Damit einher ging eine umfassende Modernisierung der 145 m² großen Wohnung: Wände und Böden in hellen, dezenten Farben, neue Küche und Bad. Doch Nissen ging noch einen Schritt weiter: Er ließ die Decken der Dachgeschosswohnung entfernen und öffnete die Räume so bis zum Dachfirst. Das Ergebnis ist beeindruckend: Eine offene Raumgestaltung mit z. T. 4,5 m hohen Räumen und freigelegten weiß gestrichenen Kehlbalken. Wichtig war ihm aber auch, für mehr Tageslicht in der Wohnung zu sorgen.

Nissen wandte sich schon früh im Renovierungsprozess an den Dachfensterhersteller Velux, um sich über die optimale Platzierung der Fenster im offenen Grundriss beraten zu lassen. »Velux schickte drei Experten. Das war ein großes Privileg für uns, da wir keine Ahnung von Dachkonstruktionen, Sparren und so weiter haben«, erzählt Nissen. Nachdem sich die Experten einen Überblick über den neuen Grundriss verschafft hatten, konnten sie Nissen bei der Planung der Dachfenster auf der Grundlage der vorgesehenen Raumaufteilung, aber auch der geplanten Standorte seiner über die letzten Jahre gesammelten Design- und Kunstobjekte unterstützen. Die Liebe zur Kunst begann, als Nissen im Alter von
16 Jahren einen Job in einem örtlichen Kunstmuseum bekam und die Möglichkeit hatte, die Kunstwerke außerhalb der Öffnungszeiten selbst zu betrachten. Heute ist Nissen stolzer Besitzer zahlreicher exponierter Designstücke und moderner Kunstwerke aus der ganzen Welt. Damit seine Kunst optimal zur Geltung kommt, war die Tageslicht-Expertise von Velux gefragt.

Die Planung der Dachfenster fokussierte im ersten Schritt die aktiven Zonen der Wohnung wie Küche, Esstisch und Sofabereich. Aber auch Übergangsbereiche wie der Flur wurden gezielt in die Planung einbezogen und für eine optimale Tageslichtversorgung ebenfalls mit Dachfenstern ausgestattet. Denn Nissen wollte, dass sich Kunst und Licht fließend in der gesamten, offen gestalteten Wohnung ergänzen konnten. Die meisten Fenster wurden in der Nähe der Firstlinie platziert, sodass der größte Teil des natürlichen Lichts von hoch oben kommt und alle Räume sehr hell sind. Der neue Grundriss mit einem großen offenen Raum und jetzt angenehm hellen kleineren Räumen oder Fluren bietet geeignete Plätze sowohl für größere als auch für kleinere Werke. Bei jedem Objekt hat man den Raum, innezuhalten und sie zu genießen. »So wird die Kunst nicht erdrückend, sondern sehr beruhigend und mit Raum für Nachdenklichkeit«, so Nissen.

Durch die insgesamt 17 Dachfenster ist die gesamte Wohnung nun hell und luftig, selbst wenn es draußen bewölkt und regnerisch ist. Das wirkt sich auch positiv auf seinen Arbeitsalltag aus. »Wir haben uns bewusst dafür entschieden, dass es in dieser Wohnung kein Arbeitszimmer geben sollte, weil wir mitten in Kopenhagen sind, wo der Platz knapp ist. Daher wollten wir die Quadratmeter, die wir zur Verfügung haben, jeden Tag komplett nutzen – sowohl zum Leben als auch zum Arbeiten«, erklärt Nissen. Er sitzt mit seinem Computer am großen Esstisch in der Mitte des Wohn- und Essbereiches, wenn er zu Hause arbeitet. Der PR- und Marketingleiter hat in der Vergangenheit sowohl im klassischen Büro wie auch beim mobilen Arbeiten eine Vielzahl unterschiedlicher Arbeitsplätze, sowohl gute als auch schlechte, genutzt. Umso mehr weiß er die Bedeutung eines guten Arbeitsumfeldes zu schätzen. »Ich habe erlebt, was Tageslicht und dessen Fehlen für ein gutes Arbeitsklima bedeuten. Ich finde, dass ich viel produktiver werde, wenn das Licht gut ist«, so Nissen.

Dank des offenen Grundrisses und der zahlreichen Velux-Dachfenster folgt ihm das Tageslicht über den Tag hinweg und macht das Leben in dieser beeindruckenden Wohnung noch angenehmer. »Das Licht begleitet dich«, schwärmt Nissen. »Ich habe das große Glück, dass die Morgensonne in die Küche fällt. So wacht man damit auf, und wenn ich aufstehe und das Frühstück mache, hat man das Gefühl, dass es warm ist und der Tag beginnt. Und im Laufe des Tages verändert sich das Licht ebenfalls – von der Küche zum Esstisch, später zur Couch oder ins Ankleidezimmer.«

Das Beispiel von Nissens Wohnung zeigt, was mit Mut zur Veränderung und kompetenter Beratung möglich ist. Helle, freundliche Räume, die dank der vielen Fenster die Grenzen zwischen drinnen und draußen verschwimmen lassen. Ein Blick auf den Himmel, die Stadt oder die Landschaft sind gerade dann wichtig für die Psyche, wenn wir in Zeiten zunehmender Homeoffice-Tätigkeit noch mehr Zeit zu Hause verbringen als ohnehin schon.

Weitere Informationen:
www.velux.de