Die Idee ist geboren, und einen architektonischen Entwurf gibt es auch schon: Der Förderverein Saarphilharmonie, Saarbrücken, möchte das kulturelle Dreieck im Raum SaarLorLux mit einem Konzertsaal ersten Ranges – zusätzlich zum Arsenal in Metz und zur Philharmonie in Luxemburg – vollenden und den Strukturwandel im Saarland positiv unterstützen. Stephan Braunfels Architekten, Berlin, lieferten dazu kurzfristig einen Entwurf. In das alte E-Werk Saarbrücken, das gegenwärtig für Veranstaltungen wie Popkonzerte genutzt wird, möchten sie einen skulpturalen Saal für 1300 Personen einfügen, die den historischen, vor einigen Jahren erst sanierten Bau weitgehend unangetastet lässt. Für die Akustik gewannen sie Karlheinz Müller, München.
Damit verfügt der Förderverein über eine fachlich fundierte Studie, ersonnen von einem Architekten, der sich als Opernfreund, Komponistenenkel und selbst Musizierender seit Langem mit der Materie befasst. Ein detailliertes Nutzungs- und Finanzierungskonzept arbeitet der Förderverein gegenwärtig aus, damit bis Ende des Jahres klar wird, ob die veranschlagten Baukosten von 45 Mio. Euro zur Hälfte durch Unternehmen und Privatpersonen aufgebracht werden können. Das Saarland angekündigt, die Spendensumme um denselben Betrag aufstocken zu wollen. Damit könnte im Sommer 2009 Baubeginn und im Herbst 2010 Eröffnung sein. ~red
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