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BR-Studiobau - BDA Bayern wendet sich gegen geplanten Abriss

Stellungnahme des BDA Bayern zum geplanten Abriss
»BR-Studiobau muss erhalten bleiben!«

»BR-Studiobau muss erhalten bleiben!«
Studiobau vom Hochhaus aus gesehen. Foto: © Christian Brühl

Der Bayerische Rundfunk (BR) verlässt mit einem Großteil der Belegschaft sein Stammgelände unweit des Münchner Hauptbahnhofes und plant, den sogenannten »Studiobau« in der Marsstraße abzubrechen. Der Bund Deutscher Architektinnen und Architekten (BDA) Bayern spricht sich in einer aktuellen Stellungnahme entschieden gegen diesen Abbruch aus. 

Für das 1963 fertiggestellte Gebäude fordert der BDA Bayern vielmehr – aufgrund seiner besonderen Qualität und einzigartigen Historie – den Denkmalstatus und ein baulich-funktionales Zukunftskonzept, das seinen Fortbestand sichert.

Nicht wiedergutzumachender Verlust

Der von den Architekten Josef Wiedemann (1910–2001), Werner Eichberg (1910–1985) und Otto Roth (1904–1994) geplante und 1958–63 errichtete Studiobau vereint zukunftsweisende architektonische, ingenieurtechnische und raumakustische Lösungen mit hochwertiger baukünstlerischer Ausführung. Durch unzählige Aufnahmen, Konzerte und Veranstaltungen ist der Bau für Künstlerinnen und Künstler und Publikum zu einem Ort geworden, dessen Verlust nicht wiedergutzumachen wäre.

»Der BDA Bayern setzt sich ausdrücklich und aktiv für die Erhaltung und Weiterentwicklung des Bestandes ein, der eine entscheidende Rolle im sparsamen Umgang mit Ressourcen, dem Klimaschutz im Bauwesen und der nachhaltigen Stadtentwicklung spielt. Der BR-Studiobau muss deshalb geschützt, erhalten und gepflegt werden, bis ein denkmalgerechtes und zukunftsfähiges Nachnutzungs- und Sanierungskonzept erarbeitet ist«, so BDA Landesvorsitzender Dr. Jörg Heiler.

Weiterentwicklung muss Vorrang haben

Auch die beiden Co-Vorsitzenden des BDA Kreisverbandes München-Oberbayern, Ina Laux und Prof. Karin Schmid betonen: »Zukünftig muss die ambitionierte Weiterentwicklung von Bausubstanz Vorrang haben vor bequemen Abriss-Neubau-Szenarien.«

Dankbar ist man Architekt BDA und Stadtplaner, Georg Götze, der als Verfasser der Stellungnahme anregt, »dieses besondere Gebäude in innerstädtischer Lage als Ort der Kunst, Kultur und Begegnung zu erhalten.«

Austausch mit dem Bayerischen Rundfunk

Der BDA Bayern steht im Austausch mit dem Bayerischen Rundfunk, dem – wie allen adressierten Akteurinnen und Akteuren – die Stellungnahme vor Veröffentlichung vorlag.

Hier können Sie die Stellungnahme des BDA Bayern nachlesen »


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