Fensterdekore aus hellgrauem Muschelkalk zieren das ehemalige »Sachtleben«-Verwaltungsgebäude in Köln aus dem Jahr 1936, das inzwischen unter Denkmalschutz steht. Für den ergänzenden Bürobau wählte man daher eine Muschelkalk-Fassade als verbindendes Element. Auch im Innern kam der Naturstein zum Einsatz: Im Eingangsbereich und in den Treppenhäusern gehen Mitarbeiter und Besucher auf Bodenplatten aus Kirchheimer Kuaker. Auch in den Aufzügen hat Architekt Uwe Jürgensen die Bodenplatten verwendet – auf diese Weise ergibt sich im EG ein fließender Übergang vom steinernen Foyerboden bis in die Fahrstühle hinein. Die Natursteinplatten unterschiedlicher Länge sind 20, 30 und 40 cm breit. Durch einen C220-Schliff erhält der Stein seine dunkle Farbgebung. Dezent ausgeführte Fugen unterstreichen die flächige Wirkung. Kuaker hat eine recht weitständige und einheitliche Klüftung. »Im Grunde stehen die Großsteine schon als fertige Quader in der Wand. Man muss sie nur noch heraushebeln, was das Fördern erleichtert. Wir sind beim Kuaker also in der Lage, für einen Muschelkalk recht große Formate herzustellen. Zudem ist er verhältnismäßig dicht, hat also keine große Poren und ist daher ein gern verwendeter Boden für den Innenbereich«, erklärt Marcus Hofmann, Gesellschafter und Betriebsleiter der Kirchheimer Kalksteinwerke. ~ag
Kirchheimer Kalksteinwerke
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