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Updates Waldschlösschenbrücke
Waldschlösschenbrücke eröffnet
Ende August wurde die Waldschlösschenbrücke in Dresden eröffnet, vier Jahre, nachdem sie die Stadt wegen ihrer Beeinträchtigung des Panoramas im Elbetal den Titel als UNESCO-Weltkulturerbe gekostet hatte. Wirklich befriedet sind auch die Bürger immer noch nicht: Nach wie vor halten viele die Brücke für unnötig, unsinnig und mit 180 Mio. Euro Baukosten für zu teuer. Die ZEIT befand: »Sieht gar nicht so schlimm aus.« Aber: »Nicht so schlimm ist eben noch lange nicht schön. «
Brandgefährliches Haus
Im sonnigen Wetter Anfang September schmolzen in der Londoner City Fahrradsattel und Plastikteile an Autos, sogar kleine Brände entstanden aus heiterem Himmel. Grund war die konkave Verglasung des 37-geschossigen Bürogebäudes von Rafael Viñoly in der Fenchurch Street (s. db 1/2009, S. 15). Die Sonnenstrahlen konzentrierten sich auf einen Bereich von drei Parkplätzen und erreichten dort Temperaturen von über 70 °C. Wie kann so etwas passieren?, fragte man sich und gab u. a. einer immer schlechter werdenden Architektenausbildung die Schuld. Rafael Viñoly, 69 Jahre alt, konterte: Der Brenneffekt sei durchaus bekannt gewesen, doch die Berater, die verbindlich konsultiert werden mussten, seien von Temperaturen von max. 36 °C ausgegangen. Das Bauen in Großbritannien sei komplett überreguliert und die Architekten selbst schuld, da sie ihre ureigenen Kompetenzen aus der Hand geben würden. Die Besitzer des Gebäudes übernahmen die finanzielle Verantwortung für die Schäden und ließen eine temporäre Verschattung anbringen, die Parkplätze wurden für zwei bis drei Wochen gesperrt.
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