Luftleer

Das Vakuumglas »Pilkington SpaciaTM« eignet sich dank seines Ug-Werts von nur 0,9 W/m²K und seiner sehr geringen Gesamtdicke von lediglich 6,2 mm für den Denkmalschutz. Denn hier gilt es, die oft sehr schmalen Fensterprofile zu erhalten, um das historische Erscheinungsbild des Gebäudes zu wahren. Der Scheibenverbund besteht aus zwei 3 mm dicken Glastafeln und 0,2 mm Glaszwischenraum mit Vakuum. Eine der beiden Scheiben trägt eine Low-E-Beschichtung, die Wärmeverluste durch Abstrahlung reduziert. Wenn bei einem Scheibentausch die alte Einfachverglasung durch das neue Vakuumglas ersetzt wird, lässt sich ein vierfach besserer Wärmeschutz erzielen – wie bei einer Isolierverglasung, aber ohne deren Dicke von mind. 23 mm. Für die Verwendung im Denkmal ist »Pilkington SpaciaTM« auch in Formen erhältlich, die sich für Rund- oder Segmentbogenfenster eignen.

Um zu verhindern, dass sich beim Erzeugen des Vakuums die Scheiben durch den Unterdruck nach innen biegen und berühren, brauchen Vakuumgläser kleine Abstandshalter. Diese zeichnen sich als unauffälliges Raster auf dem Glas ab. Auch eine kleine verplombte Öffnung bleibt auf der Scheibe sichtbar. Diese Besonderheiten der Vakuumgläser mögen gestalterisch irritieren, doch schon aus wenigen Metern Entfernung fallen sie kaum auf – jedenfalls deutlich weniger als die wuchtigen Profile, die man bei neuen Fenstern bräuchte, um die gängigen Isolierglasscheiben zu tragen.

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