Aus einem Biokomposit-Material fertigt das Unternehmen NorDan 3D-gedruckte Fenster. Das Holz-Kunststoff-Gemisch wird derzeit zu runden Rahmen verarbeitet, eignet sich aber auch für bogenförmige Öffnungen, wie sie im Altbau häufig vorkommen.
Als weltweit erster Hersteller bringt das schwedische Unternehmen NorDan Fenster auf den Markt, die aus dem 3D-Drucker stammen. Sie werden als Rundfenster mit Durchmessern zwischen 40 und 120 cm angeboten. Bezahlbar sind sie, weil ein preiswerteres Material zum Einsatz kommt als bei üblichen 3D-Druckern: Es handelt sich um ein Granulat, das einen hohen Anteil an Holzfasern aus FSC-zertifiziertem Anbau enthält und in Kombination mit Polypropylenen den Druck ermöglicht. Im Bauablauf kann man Zeit sparen, weil sich die Gesamtdauer von der Bestellung bis zur Lieferung um mehr als 50 % reduzieren lässt.
Die Flügel und Rahmen wurden vom schwedischen Forschungsinstitut RISE auf Herz und Nieren getestet. Sie erfüllen alle Anforderungen an marktgängige Fenster, was Temperaturwechsel und mechanische Festigkeit angeht; außerdem genügen sie der Windlastklasse 3 und der Wasserbeständigkeitsklasse 9A nach den entsprechenden Euro-Normen und tragen das CE-Zeichen. Der U-Wert beträgt 0,87 W/m²K. Für Planer stehen BIM-Modelle zur Verfügung. ~cs