Nationalparkzentrum Ruhestein
01. Februar 2024
17:00 bis 18.10 Uhr
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db Ortstermin digital Nationalparkzentrum Ruhestein
„Eine Spur wilder“ – so präsentiert sich das Nationalparkzentrum Ruhestein im Schwarzwald. Die Gebäudestruktur erinnert an aufeinandergestapelte Baumstämme, ergänzt durch einen hohen, schrägen Aussichtsturm, der mit einem quer verlaufenden Skywalk verbunden ist. Der markante Holzbau zeichnet sich insbesondere in den Innenräumen durch eine eigenständige Architektursprache aus.
Zusammen mit dem Architekturbüro STURM UND WARTZECK ARCHITEKTEN, dem Ingenieurbüro schlaich bergermann partner und dem Leuchtenhersteller LTS Licht & Leuchten geben wir Ihnen exklusive Einblicke in den Entwurfsprozess, die Zusammenarbeit zwischen den Planungsbüros und die Herausforderungen beim Bauprozess – denn die Entstehung des Gebäudes war alles andere als einfach. Dabei setzen wir einen Fokus auf das Lichtkonzept, das die Innenräume in ein besonderes Ambiente taucht.
Erleben Sie Präsentationen der verschiedenen Akteure mit anschließender Diskussion und einem einleitenden Film über das Gebäude.
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Das Besucherzentrum des neu gegründeten Nationalparks Schwarzwald liegt an der Passhöhe „Ruhestein“ (915m ü.NN) inmitten einer einzigartigen Landschaft. Das wesentliche Kennzeichen des ersten Nationalparks in Baden-Württemberg ist der heimische Urwald mit seinen markanten Totholzstämmen. Hier werden geknickte und gestapelte Baumstämme sichtbar, auch der naturbelassene Waldboden zeigt eine Mikrostruktur aus geschichteten Ästen.
Entsprechend dem Motto des Nationalparks („eine Spur wilder“) zeigt sich die Architektur des Besucherzentrums als Figur, die sich mit dem umgebenden Wald verwebt. Die Riegel sind gemäß den Nutzungen und Wegeführungen gegliedert. Die Dauerausstellung beschreibt die verschiedenen Zonen des Waldes.
Die Analogie zum Wald setzt sich in Bezug auf Oberfläche und Materialität in der Fassade fort. Der quer verlaufende Skywalk mit dem schrägen Aussichtsturm ragt als weithin sichtbares Zeichen tief in den Wald. In den schrägliegenden Riegeln der Dauerausstellung wird der Besucher auf eine Reise durch den Schwarzwald geführt.
Eingebettet in die klaren Formen und Strukturen befindet sich nicht nur das Besucherzentrum und die Nationalparkverwaltung, sondern auch eine Dauer- und eine Wechselausstellung in dem neuen Nationalparkzentrum. Klare Lichtlinien akzentuieren die Geradlinigkeit der einzelnen Bereiche und unterstreichen die Mischung aus Tageslichteinfall und Lichtkonzept im Inneren. Die schlanken Lichtlinien betonen die acht langgestreckten Gebäuderiegel. Die reduzierte Formensprache des Lichtkanals lässt die hier gewählten Formen der modernen Architektur wirken und setzt diese, je nach gewählter Anordnung, bewusst in Szene. Durch die spezifische Konfiguration des Lichtkanals werden bauliche Gegebenheiten berücksichtigt und Anforderungen an die Lichtsituation, Ausstattung und Steuerung passgenau erfüllt.
Die LTS Licht & Leuchten GmbH ist Hersteller für gehobene Architektur- und Retailbeleuchtung sowie Beleuchtungstechnologie für Hospitality und Office. 1985 gegründet, produziert das Unternehmen auch heute noch am Firmenstandort Tettnang am Bodensee.
Ingenieure, Entwickler, Designer, Architekten, Elektriker und Vertriebsmitarbeiter arbeiten bei LTS Hand in Hand an innovativen Lichtlösungen. Mit mehr als 220 Mitarbeitenden zählt LTS zu einem international geschätzten Partner namhafter Kunden, Architekten und Planern.
Seit 2010 ist die LTS Licht & Leuchten GmbH im Verbund der Fagerhult Group und gehört somit zum drittgrößten Leuchtenhersteller Europas.
Architekturbüro STURM UND WARTZECK
STURM UND WARTZECK ist ein 1995 gegründetes Architekturbüro mit Sitz in Dipperz/Rhön. Susanne Wartzeck und Jörg Sturm haben neben Architektur auch Innenarchitektur und Möbeldesign studiert und fielen zuerst mit dem von Nils Holger Moormann produzierten und vielfach ausgezeichneten Tischbock „Taurus“ auf. Das Möbel zeigt exemplarisch den Arbeitsansatz des Büros: Funktionale und innovative Lösungen zu finden, die durch eine selbstverständliche Formgebung überzeugen. Neben experimentellem Wohnungsbau und vielfach ausgezeichneten Holzbau-Projekten beschäftigt sich das 13-köpfige Büro mit unterschiedlichen Architekturaufgaben in allen Leistungsphasen. Der Schwerpunkt liegt auf öffentlichen und gewerblichen Gebäuden, deren Entwürfe in Wettbewerben überzeugen und mit Preisen gewürdigt werden, wie zuletzt die Hugo-Häring-Auszeichnung für das Nationalparkzentrum Ruhestein im Schwarzwald.
Das Büro STURM UND WARTZECK steht seit seiner Gründung für einen nachhaltigen Ansatz in der Architektur. Ein ressourcenschonendes und zukunftsweisendes Handeln, Planen und Bauen ist ein integrativer Bestandteil des Büros. Durch eigene realisierte Projekte, aber auch durch das vielseitige berufspolitische Engagement im Bund Deutscher Architektinnen und Architekten, in Arbeitskreisen und Gestaltungsbeiräten befördern sie einen Wandel der Baubranche und des Berufsbilds hin zu einer geschlossenen Kreislaufwirtschaft
Ingenieurbüro schlaich bergermann partner
Seit der Gründung im Jahr 1980 durch Jörg Schlaich und Rudolf Bergermann ist es das Ziel des Ingenieurbüros, anspruchsvolle Bauten zu entwerfen und zu konstruieren. Die Bandbreite reicht von weitgespannten, leichten Dachtragwerken, modernen Stadien und Arenen, vielfältigen Brücken, schlanken Türmen und innovativen Hochbauten bis hin zu zukunftsweisenden PV und thermischen Solarkraftwerken. Dabei steht die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit Bauherren, Architekten und Planern im Mittelpunkt, um im kooperativen Miteinander bessere und nachhaltigere Bauwerke zu schaffen und Technologien zu entwickeln. Von der Idee bis zur Umsetzung arbeitet schlaich bergermann partner ganzheitlich an technisch innovativen Lösungen. Das Ingenieurbüro strebt nach den besten Projektresultaten, indem es Wert auf effiziente, ressourcenschonende und qualitativ hochwertige Ergebnisse legt.
Start 17:00 Uhr
Begrüßung
Filmeinspielung zum Projekt
Präsentation Architekturbüro
Präsentation Ingenieurbüro
Präsentation Lichtkonzept
Die Referenten beantworten die eingegangenen Fragen
Filmeinspielung
ca. 18:10 Uhr