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Dächer und Klimawandel
~Dagmar Ruhnau
Auf dem Dach ist einiges los. Lichtkuppeln und Flachdachabdichtungen zu erneuern, ist eine Standardaufgabe. Der vdd etwa vermeldet für 2016 ein Absatzplus für Bitumen- und Polymerbitumenbahnen von 2,6 bzw. 4,4 %, insgesamt 170 Mio. m². Daneben dient das Dach auch als Aufhängungspunkt für Arbeiten an der Fassade und an der Dachfläche selbst. Diese Anschlagpunkte müssen seit fünf Jahren eine AbZ aufweisen; sie sollten auch revisionierbar sein.
Ein besonderes Augenmerk der Branche liegt auf den gestiegenen Anforderungen durch den Klimawandel: Starkregen, Hagelschlag, stärkere UV-Einwirkung. Entsprechend werden Dachbahnen aufgerüstet, Lichtkuppeln verstärkt und Dachflächen intensiver zur Entlastung des Stadtklimas herangezogen. Hier reichen die neuen Angebote vom Regen-Retentionsdach über Maßnahmen zum gezielten Herunterkühlen der Umgebung bis zur Mini-Landschaft für Schmetterlinge und Vögel. Über Gründächer hinaus gehen die Projekte auf dem »Weltkongress Gebäudegrün«, der vom 20. bis 22. Juni in Berlin stattfindet. Hier werden neben Dach- auch Fassaden- und Innenraumbegrünungen sowie Grün im städtischen Raum thematisiert. Wir werden berichten.
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