Wer Innenräume aus den 1950er Jahren einzurichten hat, findet mit dem »Ant Chair« einen passenden Stuhl. Obwohl Arne Jacobsens Entwurf von 1952 seit Kurzem auch mit einem bequemen Polster aufwartet, behält er seine legendär taillierte Silhouette bei.
Ursprünglich entwarf Arne Jacobsen den »Ant Chair« für die Kantine eines seiner Bauherren in Kopenhagen – doch nachdem der Stuhl in Serie ging, avancierte er schnell zu einem Klassiker des Midcentury Modernism. Hersteller Fritz Hansen hat das Möbel, das aus neun Lagen formgepressten Furniers gefertigt wird, immer wieder in kleineren Details weiterentwickelt. Den größten Schritt seit fast 20 Jahren geht er jetzt mit einer gepolsterten Variante, bei der die Bequemlichkeit auch dann nicht leidet, wenn man länger als für ein Kantinenessen darauf sitzt.
Die neue Version kommt mit einer Auswahl von 16 Farben; für die Polsterung steht ein breites Spektrum an Textilien und -Lederarten zur Verfügung. Das Gestell gibt es wahlweise mit drei oder vier Beinen, verchromt oder pulverbeschichtet. Im Zusammenspiel all dieser Komponenten lässt sich der Stuhl individuell an das jeweilige Raumkonzept anpassen. Durch das Prinzip »Harte (Sitz-)Schale, weicher Kern« ist er trotz der Polsterung nur unwesentlich dicker geworden und fügt sich nach wie vor gut in Interieurs der 50er Jahre ein, die häufig durch eine feingliedrige Architektur geprägt sind. Ein Schnäppchen ist er aber noch immer nicht: Die gepolsterte Variante schlägt mit mindestens 483 Euro zu Buche. ~cs
Trockene Socken
