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Dezentral Lüften
Den Nutzer einer Wohnung zum richtigen Lüften anzuleiten, ist nicht so einfach. Dabei ist die Notwendigkeit, in energieeffizienten Gebäuden regelmäßig zu lüften, unbestritten. Diese Herausforderung wird bei Neubauten häufig durch eine direkt eingebaute mechanische Lüftungsanlage gelöst. Bei stark energieeffizient ausgerichteten Hauskonzepten, etwa Passivhäusern, ist in Extremfällen sogar das Lüften über Fenster gar nicht mehr vorgesehen. Wie 2013 eine Studie der Humboldt-Universität zu Berlin im Auftrag des Dachfensterherstellers Velux zeigte, ist dies jedoch eine Variante, mit der sich nur sehr wenige Deutsche anfreunden können. Knapp 65 % geben an, dass es ihnen »sehr wichtig« ist, auch über Fenster lüften zu können. Nimmt man die Personen dazu, denen es »eher wichtig« ist, sind es sogar fast 90 %. Elektrisch betriebene Fenster gibt es inzwischen im Fassaden- wie im Dachfenster-Bereich. Mit ihnen können Mieter oder Bauherren einen Luftwechsel sicherstellen, ohne sich laufend selbst darum kümmern zu müssen. Eine Lösung dafür ist das einmalige Einstellen bestimmter Lüftungszeiten, in denen sich die Fenster über eine Funksteuerung automatisch öffnen. So lassen sich die empfohlenen drei bis fünf etwa zehnminütigen Lüftungsintervalle pro Tag realisieren. Wer wirklich bedarfsgerecht lüften will, kann dies mit Unterstützung moderner Sensortechnik realisieren. Hersteller wie Velux und MSR Electronic etwa bieten eine Lösung, bei der eine Luftqualitätssteuerung auf Basis von Sensormesswerten die Fenster steuert. Sind Grenzwerte für Luftfeuchtigkeit oder Schadstoffbelastung in der Luft überschritten, öffnet diese Technik die Fenster automatisch so lange, bis die Luftqualität wieder besser ist. ~rm
Velux Deutschland www.velux.de
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