Manchen Leser dürfte der anschließende Beitrag vielleicht irritieren, passt er doch wenig in die Reihe unserer bisherigen Technikartikel. Er leitet über zu einer Veränderung, die mit der nächsten Ausgabe im November beginnt (siehe Meldung Seite 8). Diesen Einstieg sowie die bislang üblichen Technikbeiträge wird es in der gewohnten Form an dieser Stelle also nicht mehr geben; »Technik« wird zukünftig – angepasst an ein verändertes Informationsbedürfnis der Leser und um die »schwarze Kluft« zwischen den Haupt- teilen Architektur und Technik aufzugeben – integrierter im Heft zu finden sein. Die nachfolgende Reisereportage anlässlich des zwanzigsten Jahrestages der Tschernobyl-Katastrophe berichtet über den derzeitigen Umgang mit der Bauruine des ehemaligen Kernkraftwerks. Heute wie damals beschäftigen sich Ingenieure damit, wie sie die Umgebung bestmöglich vor weiter austretender Radioaktivität schützen können. Auf dem Reaktorgelände arbeiten noch bis zu viertausend Menschen, die meisten kommen fast täglich aus der Atomarbeiterstadt Slawutitsch östlich des Sperrgebiets angereist. Viele davon »flicken« den derzeitigen, baufälligen Schutzbau, den so genannten Sarkophag, bis endlich die geplante neue Halle Stück für Stück darübergezogen werden kann. Wann das aber schließlich exakt der Fall sein wird, ist noch offen. cf
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